Donnerstag, 18. Juli 2013

Insektenstiche bei Hunden

Bienen, Hummeln, Wespen und Co. sind derzeit Dauergäste auf den Wiesen. Da kann es natürlich auch einmal passieren, dass der Vierbeiner gestochen wird. Ähnlich wie bei den Menschen können die Reaktionen ganz unterschiedlich ausfallen. Oftmals löst das Gift lokale Entzündungsreaktionen aus. Sie sind für unsere Hunde schmerzhaft und können je nachdem wo der Hund gestochen wurde sogar eine Lebensgefahr für das Tier darstellen. Natürlich kann man versuchen dem Hund beizubringen die Insekten nicht zu jagen und so einen Stich vermeiden, aber der Plan geht leider nicht immer auf.
Wenn der Hund gestochen wurde, zeigt er normalerweise eine Schmerzreaktion, er wird Jaulen oder an der Einstichstelle lecken. Die Stelle wird anschwellen und gerütet sein und der Hund wird auf Berührungen schmerzempfindlich reagieren. Befindet sich noch ein Stachel oder gar das Insekt auf dem Hund, sollte es schnellstmöglich entfernt und die Stelle gekühlt werden, damit sich die Schwellung nicht weiter ausdehnen kann. Je nach Stelle kann Eis oder Wasser, feuchte Umschläge oder ähnliches zur Kühlung verwendet werden. Zumeist ist diese Behandlung ausreichend und der Stich gerät bald in Vergessenheit. Wichtig ist allerdings, dass der Hund die Stelle nicht noch wund schleckt.

Gefährlicher wird es, wenn der Hund in den Rachen oder die Zunge gestochen wurde. Durch das Anschwellen der Schleimhäute können die Atemwege blockieren und der Hund kann im schlimmsten Fall eine Erstickung drohen. Anzeichen für einen Stich im Rachenraum sind Schwellungen im Halsbereich, der Hund wird unruhig, hustet oder würgt und schnappt nach Luft. Ebenfalls gefährlich ist es, wenn der Hund mit einer allergischen Reaktion auf den Stich reagiert. Die Folge können Atemnot sein, Schockzustand und sogar Bewusstlosigkeit. Ein schnelles Eingreifen und der Gang zum Tierarzt sind zumeist unumgänglich. Cleo wurde im letzten Jahr auch von einem Insekt in die Wange gestochen. Bei uns gestaltete es sich ähnlich, sie war auf einem Spaziergang im hohen Gras, jaulte plötzlich auf und schüttelte mehrmals den Kopf. Ich untersuchte sie, fand aber keinen Stachel oder ähnliches. Die Stelle schwoll dann leicht an. Ich gab ihr Eiswürfel (die sie sowieso gerne frisst/schleckt) und nach wenigen Tagen war die Stelle völlig abgeschwollen.


Nicht alle Insekten sind gleich gefährlich. So stechen Bienen beispielsweise nur einmal. Ihr Hinterleib bleibt dabei an der Stelle stecken und die Biene stirbt dabei. Durch die Drüsen an ihrem Hinterleib können allerdings noch weitere Gifte ausgesondert werden. Die Wespe hingegen kann mehrmals zustechen, was besonders beim Verschlucken sehr gefährlich sein kann.

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