Mittwoch, 28. Januar 2015

Woran erkennt man eine Vergiftung?

Immer wieder liest man die schrecklichen Meldungen, dass Hund vergiftet wurden. Eben bin ich nun auf einen interessanten Beitrag der Tierärztin Hanna Stephan gestossen, die die Reaktionen auf verschiedene Gifte und Substanzen beschreibt. Denn häufig sind eine schnelle Reaktion und die Wahl der richtigen Gegenmassnahme entscheidend, um Schlimmeres zu verhindern. Mehr Lesen Sie unter: Gift für den Hund

Montag, 26. Januar 2015

Der Hund-Mensch-Beziehung auf der Spur

Am Wochenende bin ich mal wieder auf eine neue Studie über unsere Vierbeiner gestossen, die sich mit der Hund-Mensch-Beziehung auseinandersetzt. Untersucht wurde diese von den Verhaltensforscherinnen des Messerli Forschungsinstitutes an der Vetmeduni Vienna und des Wolfsforschungszentrums.
Domestizierungs-Hypothesen gehen davon aus, dass sich Hunde mit der Domestizierung zu toleranten und achtsamen Wesen entwickelt haben. Der Mensch habe diese Fähigkeiten gezielt selektiert und den Hund so zum kooperationsfähigen Partner des Menschen herangezogen. Doch nun zeigt die Studie, dass auch die Wölfe sehr achtsam gegenüber ihren Artgenossen sind.
Die Hypothese der Wissenschaftler besagt, dass bereits Wölfe tolerante, achtsame und kooperative Wesen sind. In der Beziehung der Wölfe zueinander liege der Grundstein der heutigen Mensch-Hund-Beziehung. Eine zusätzliche Selektion von Eigenschaften wie soziale Aufmerksamkeit und Toleranz war während der Domestizierung der Hunde nicht nötig.
Insgesamt sind die sozialen Fähigkeiten von Wolf und Hund ähnlich. Hunde sind nach Ansicht der Forscherinnen keineswegs  toleranter oder sozial aufmerksamer als Wölfe. Trotzdem kooperieren Hunde leichter mit dem Menschen als Wölfe, hauptsächlich deshalb, weil Hunde den Menschen eher als Sozialpartner akzeptieren und leichter ihre Angst vor ihm verlieren als Wölfe. Das Studienergebnis erschien im Journal Frontiers in Psychology unter dem Titel Canine Cooperation Hypothesis.  Eine Zusammenfassung findet sich auf Tiergesundheit aktuell.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Anti-Tausch-Übungen für das Dummytraining

Im Dummytraining werden oftmals mehrere Dummy in einem kleinen Gebiet ausgelegt, sodass der Hund dann nach einiger Zeit und aus unterschiedlicher Distanz mehrmals auf den Fixpunkt geschickt werden kann. Dabei gibt es Kandidaten die Tauschen oder Blinken. Blinken bedeutet, dass der Hund ein Dummy findet, es aber nicht aufnimmt und weitersucht. Das kann beispielsweise bei Hunden der Fall sind, die dazu tendieren ihre eigenen Dummys zu suchen. Das Tauschen hingegen heisst, dass der Hund ein Dummy aufnimmt, dann aber weitersucht und gegen ein anderes Dummy tauscht. Ziel wäre es jedoch, dass der Hund das gefundene Dummy auf dem schnellsten Weg zu seinem Besitzer bringt. Nun habe ich ein paar Übungen gesucht, wie dies geübt werden kann.
In jedem Fall ist ein gut sitzender Rückpfiff von Vorteil, sobald der Hund das Dummy aufnimmt, ertönt der Pfiff. Dadurch sollte der Hund gar nicht auf die Idee kommen sich noch weiter umzusehen und ein anderes Dummy aufzunehmen. Natürlich gibt es dafür dann auch eine super Belohnung, wenn das klappt.
Es gibt aber auch ein paar Übungen, bei denen man das Nicht-Tauschen trainieren kann. So kann man beispielsweise dem Hund ein Dummy zum Tragen geben und mit ihm über Dummys laufen die am Boden liegen. Natürlich muss hier der Schwierigkeit langsam gesteigert werden, so hat man zu Beginn eine grössere Distanz und versucht es beispielsweise nur mit einem Dummy auf dem Boden. Mit der Zeit kann man wirklich über einige Dummys laufen.
Das wird beispielsweise hier zusammen mit einigen Variationen gezeigt:

Eine andere Möglichkeit ist es den Hund zum Apport zu schicken und auf seinen Rückweg ein Dummy zu legen. Hier sollte es zu Beginn in unmittelbarer Nähe des Besitzers liegen, sodass ich auf den Hund einwirken kann, falls er doch auf die Idee zu tauschen kommt. Man kann auch mit engen Doppelmarkierungen üben, zuerst soll der Hund das eine Dummy und dann das andere holen. Hier ist es sinnvoll das zweite Dummy durch einen Helfer sichern zu lassen, oder eine Schleppleine zu verwenden. Wichtig ist einfach, dass der Hund nicht zum Erfolg kommt. Die Distanz zwischen den Dummys sollte zu Beginn noch etwas grösser sein und man selbst steht auch relativ nahe.
Wenn das gut klappt kann man sich weiter von den Dummys entfernen, weitere Dummys dazulegen und die Distanz der Dummys zueinander verringern.
Wenn der Hund doch einmal tauscht, dann das Dummy ohne Kommentar abnehmen, nicht loben (auch nicht schimpfen) und nochmal versuchen. Eine Variante ist auch das Auslegen von 3 Dummys in einem Dreieck, der Spitz ragt zum Hund, dann soll der Hund das erste Dummy bringen und nicht zu den anderen beiden weiterlaufen usw. auch hier kann ich mit 2 Dummys anstatt 3 starten, ich kann die Distanz der Dummys zueinander mit der Zeit verringern und aus 3 dann auch 4 oder mehr machen.
Und zum Abschluss noch ein nettes Video mit einem Hund der schön brav immer das erste Dummy bringt:

Montag, 19. Januar 2015

Auf Reisen: Silvester auf der Schwäbisch Alb

Als ich im August beim Dummyseminar von Martin Kuse war, habe ich mich in das wunderschöne Gebiet verliebt. Darum ging es nun auch zu Silvester auf die Schwäbisch Alb, genauer gesagt nach Dächingen. Der kleine Ort ist nur etwa 30 Fahrminuten von Ulm entfernt und liegt mitten im Biosphären-Gebiet. Für Spaziergänger bieten sich eine Vielzahl an Wanderwegen, wobei das Gebiet sehr flach und weitläufig ist.








Wir haben eine Woche in der Ferienwohnung Kimmerle verbracht, die ich nur wärmstens empfehlen kann. Die Wohnungen sind noch sehr neu, schön eingerichtet mit einer tollen Ausstattung. Das Haus liegt direkt im Ortsgebiet von Dächingen, wo sich aber ausser einem guten Restaurant und dem Informationszentrum für das Biosphären-Gebiet wenig findet. Ausser natürlich schöne Wanderwege, viel Wald und Ruhe.

Ausflug nach Ulm

 In wenigen Fahrminuten ist man aber bereits in Ehingen, das mit einem netten Ortskern mit vielen Geschäften überrascht. Zudem ist Ehingen Bierkulturstadt. Neben Brauereiführungen gibt es auch einen Bierwanderweg. Wie erwähnt ist auch Ulm um die Ecke.








 
Für jene die lieber Shoppen gehen, bietet sich das Outletcenter Metzingen, das übrigens auf dem Weg nach Thübingen liegt, was ebenfalls nur eine knappe Stunde entfernt ist. Insgesamt dürfte das Gebiet somit für jeden etwas bieten. Wir waren positiv überrascht und kommen sicher wieder, um die schöne Umgebung noch weiter zu erforschen und zu erwandern.




Mittwoch, 14. Januar 2015

Hundemesse steht vor der Tür

Der Countdown läuft - in wenigen Wochen ist es soweit und die Hund 15 geht über die Bühne. Vom 6. - 8. Februar wird die Schweizer Hundefachmesse bereits zum 11. mal in den Eulachhallen in Winterthur veranstaltet. In zwei Arenen finden wieder Dogdance-Turniere, Dog Frisbee, Treibball, Rassehundevorführungen und vieles mehr statt. Zudem steht die Messe ganz im Zeichen der Mobilität, dazu finden auch zahlreiche Fachvorträge statt. Das umfangreiche Begleitprogramm lässt sich auf der Webseite der Hund 15 einsehen.
Quelle: http://www.hundemesse.ch
Insgesamt finden sich wieder über 50 Aussteller, aus unterschiedlichsten Bereichen: Tierschutz, Rasseklubs, Hundeausbilder, Tiergesundheit, Futterproduzenten, Händler und vieles mehr. Eine Übersicht der Aussteller gibt es hier.

Wir sind natürlich auch wieder mit dabei und werden im Anschluss von unseren Erfahrungen, neuen Produkten und vielem mehr berichten.

Montag, 12. Januar 2015

Im Test - Hundekeks-Rezepte

Nicht unbedingt nur in der Weihnachtszeit stellt man sich gerne mal in die Küche und bäckt für seinen Vierbeiner Hundekekse. Wir haben nun den Selbstversuch gewagt und wollen an dieser Stelle berichten. Auf dem Programm standen drei verschiedene Sorten:
Zuerst machten wir uns an Kekse mit Süsskartoffeln. Das genaue Rezept habe ich leider nicht mehr bei der Hand, aber eine gute Anleitung findet sich hier.

Danach machten wir uns an die Karotten-Leckerli, allerdings mit frischen Möhren:
150 g Babygläschen Karotte (es darf auch eine andere Geschmacksrichtung sein, Broccolirahm haben wir auch schon ausprobiert)
300 g Weizenvollkornmehl
1 Eigelb
etwas Öl
1. Alle Zutaten zu einem Teig verrühren (Achtung: bei manchen Sorten streikt der Handmixer).
2. Den Teig auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen und mit Formen die Kekse ausstechen.
3. Die Hundekekse dehnen sich beim Backen aus. Deshalb in ausreichendem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und bei 150 °C ca. 30 Minuten backen, bis sie mürbe sind. Die fertigen Hundekekse anschliessend zum Auskühlen auf ein Gitter legen.


Zum Abschluss gab es noch Thunfischkekse:
2 Dosen Thunfisch ( in Wasser / eigenem Saft- nicht in Öl)
+ 1 Dose Wasser
500 g Mehl
1 Prise Salz

2 Eier

4 El Öl

1 El frische Kräuter (z.B. Thymian, Liebstöckel)
Alle Zutaten bis auf die Kräuter in den Mixer geben und gut durchmixen. In eine Schüssel geben und Kräuter gehackt dazugeben und gut vermengen. Teig auf zwei bis drei Backbleche aufteilen, dünn ausrollen (Backpapier verwenden) und in Rauten/rädeln schneiden. Bei 150°C etwa 1 Stunde backen. 



Wichtig war uns, dass die Kekse lange haltbar sind, darum liessen wir sie wirklich bis sie ganz hart waren im Ofen und legten sie danach noch zum trocknen auf. So können gleich grössere Mengen zubereitet werden. Alle drei Sorten wurden von der Vierbeinern gerne gefressen. Wichtig ist natürlich auf das Mehl zu achten, wenn die Hunde Allergien haben sollten.
Sonst wünschen wir viel Spass beim Probieren.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Stadtwölfe-Blog zieht um und Dog-Sharing

Da ich in den vergangenen Monaten unterschiedliche Hundeausbildungen absolviert habe, werde ich zukünftig auch verschiedende Trainings anbieten. An dem Blog ändert sich nichts, ausser, dass er in den nächsten Tagen auf die Seite www.blog.stadtwoelfe.ch umziehen wird. Noch ist die Seite nicht aktiv. Ich möchte nur eine Verwirrung verhindern, daher bereits heute die Ankündigung.

Weiterhin wünsche ich viel Spass beim Lesen!

Übrigens gibt es ein neues Geschäftsmodell - Dog Sharing. Ich habe früher immer zum Spass gesagt, dass ich einmal die Seite "Rent a Cleo" erstellen werde. Natürlich nicht ernst gemeint. Nun ist ja das Teilen, das sogenannte "Sharing" immer beliebter und erfasst nun auch die Welt der Haustiere. Die Geschäftsidee aus den USA erobert nun auch den deutschen Markt. Dazu wird der Hund eben nicht gekauft, sondern nur für einen bestimmten Zeitraum gemietet, also quasi geleast. Der Vierbeiner bleibt wie beim Auto-Mietkauf auch Unternehmenseigentum.
Dieses Modell mag komisch anmuten und es wird auch von Tierschützern kritisiert. Im Handelsblatt wird der Gesellschaftsforscher Stephan Grünewald vom Kölner Rheingold- Institut zitiert, er sieht die individuelle Beziehung «vor die Hunde» gehen. «Wir erleben einen Paradigmenwechsel, bei dem der verantwortungsvolle Besitz in Verfügbarkeit ohne Konsequenzen umgewandelt wird», sagt er; alles werde heute geteilt.
Katrin Rösemeier, die das Dog-Sharing in Deutschland anbietet, hat bei Besuchen im Altersheim vor allem allein stehende, ältere Menschen als Zielgruppe entdeckt. Das ist sicherlich ein guter Hintergedanke und für ältere Menschen eine wunderbare Abwechslung, allerdings denke ich, dass man deren Kontakt mit Hunden anders gestalten sollte, als über ein Sharing-Modell. Denn nicht nur das Wohl der älteren Menschen sondern auch des Vierbeiners sollte berücksichtigt werden.

Dienstag, 6. Januar 2015

Lernvideos von Viviane Theby

Wir sind aus den Ferien zurück und bevor ich von den wunderbar verschneiten Tagen auf der Schwäbisch Alb berichte, möchte ich euch diese Videos von Viviane Theby zeigen. Sicherlich ist Viviane vielen ein Begriff. Ich habe zwar noch keine Kurse bei ihr besucht, aber einige ihrer Bücher gelesen. Durch Zufall habe ich nun zwei neue Videos von ihr entdeckt, zum Thema "Lass es" und "Auf die Decke". Auf Youtube finden sich ausserdem noch einige andere Beiträge von ihr, nicht nur mit Hunden, sondern auch mit Pferden und Hühnern. Viel Spass beim Schauen.