Freitag, 28. Februar 2014

Was wir unseren Hunden bedeuten

Manchmal vergessen wir, welche entscheidende Rolle wir für unsere Vierbeiner spielen und wie wichtig wir für sie sind. Zufällig bin ich auf einen Text (Wenn du diese Tricks kennst, wirst du überrascht sein, was ein Hund alles für dich macht.) gestossen, der einem ihrer Zuneigung wieder ins Gedächtnis ruft. Und damit ein schönes Wochenende.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Wir verstehen uns

Wer kennt es nicht, wenn man Sorgen hat, oder traurig ist, dann weichen unsere Vierbeiner nicht von unserer Seite. Emotional verstehen wir uns bestens, das haben nun auch Studien gezeigt.Die Vierbeiner verarbeiten Stimmen mit eigenen Hirnregionen, wie sie auch beim Menschen existieren, und reagieren mit erstaunlicher Ähnlichkeit auf Gemütslagen, die sich in menschlichen Lauten äussern. Dies hat eine Gruppe ungarischer Wissenschaftler der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest in der Zeitschrift „Current Biology“ gezeigt.
Das Experiment sah folgendermassen aus: Elf Hunde wurden darauf trainiert in einem Magnetresonanz-Tomographen regungslos liegen zu bleiben, während das Gerät die Aktivität ihrer Gehirne aufzeichnet. Dann wurden den Vierbeinern zweihundert verschiedene Laute von Menschen und Hunden vorgespielt, die von Winseln und Weinen bis zu verspieltem Bellen und Lachen reichten.Das gleiche wurde dann noch mit Menschen wiederholt. Das Ergebnis: Ähnlich wie beim Menschen sind bestimmte Bereiche der Grosshirnrinde und darunterliegender Hirnstrukturen von Hunden darauf spezialisiert, Stimmen von anderen Geräuschen zu unterscheiden. Das bedeutet, dass der Hund menschliche Emotionen erkennen kann. (Hirnforschung bei Hunden)

Montag, 24. Februar 2014

Schnupper-Workingtest - Wir haben bestanden

Am letzten Samstag war es soweit, wir starteten bei einem Schnupper-Workingtest. Ausnahmsweise dufte Cleo mit dabeisein. Da sie ein Mischling ist, darf sie eigentlich bei offiziellen Prüfungen nicht mitmachen. Da es aber nur Schnupper, also quasi ein Probetest war, durften auch wir mit dabeisein. Mehr zu den Prüfungen gibt es auf der Webseite des Retriever Club Schweiz.
Insgesamt bestand der Workingtest aus 5 Prüfungen. Zuerst stand die Verlorenensuche auf dem Programm. In einem abgesteckten Gebiet waren drei Dummys ausgelegt und die Hunde mussten davon zwei apportieren. Das war natürlich ganz nach Cleos Geschmack. Die zweite Übung war schon etwas schwieriger. Eine Markierung fiel mit Schuss auf die andere Seite eines Grabens. In dem Graben befand sich Wasser, leider für Cleo zu tief um durchzulaufen. Und da sie ja nicht sehr gerne schwimmt, machte sie einen kleinen Bogen und kam mit einem Umweg zu dem Dummy. Dritte Übung war ein Memory. Rund 50 Schritte lief man im Fuss, setzte dann den Hund ab und legte etwa 10 Schritte entfernt ein Dummy ab. Dann mit dem Hund im Fuss zurück zum Ausgangspunkt und Voran schicken. Das klappte auch sehr gut und hier lief Cleo auch noch halbwegs konzentriert neben mir. Aber der Tag war lange und als wir 30 Minuten später im Wald nochmals Fuss laufen mussten, war die Konzentration dahin. Diese Übung zählte zur Führungkeit. Zudem musste der Hund vor einem Hindernis warten, bis er abgerufen wurde. Dann lies man ihn alleine sitzen und verschwand hinter einem Baum und er musste ebenso warten als eine Markierung in der Nähe geworfen wurde. Steadyness war natürlich kein Problem, dennoch gab es wenig Punkte, wegen dem schlechten Fuss-Teil. Zum Schluss ging es ans Wasser. Ich wollte erst gar nicht antreten, da Cleo nicht schwimmt, aber der Richter war gnädig und warf das Dummy so, dass sie sich nur nasse Füsse und einen nassen Bauch holte und ohne Schütteln zu mir zurückkam. Erreicht haben wir 80 von 100 Punkten und damit Platz 6 von 20 Hunden. Vor allem das Fusslaufen werden wir in nächster Zeit gut üben, denn im Herbst möchte ich dann zu einer Prüfung in Deutschland (BHV-Dummyprüfung) gehen, zu der auch Mischlinge zugelassen sind.

Dienstag, 18. Februar 2014

Impulse kontrollieren

Am Wochenende habe ich mich einmal wieder mit dem Thema Impulskontrolle auseinander gesetzt. Ziel ist es dabei, dass sich der Hund zurücknimmt und das ohne im Gehorsam zu stehen, also vorher ein Kommando gegeben wurde. Mit solchen Übungen kann die Frustrationstoleranz des Hundes erhöht werden.
Eine einfache Übung dazu ist es einfach ein Leckerli in die Hand zu nehmen und dem Hund vor die Nase zu halten. Sobald der Vierbeiner es nehmen will, schliesst sich die Hand und wandert hinter den Rücken. Erst wenn der Hund sich selbst beherrscht und ruhig sitzen bleibt, darf er das Leckerli haben. In der Folge kann dann auch noch ein Blickkontakt abgewartet werden, bevor er fressen darf. Wie das aussehen kann, zeigt sich in diesem Video sehr schön. Den Varianten sind keine Grenzen gesetzt, so kann das Leckerli dann auch den Boden gelegt werden, oder auf die Pfoten des Hundes.

Ähnlich kann dies natürlich auch mit einem Spielzeug umgesetzt werden. Zuerst ist dieses in der Hand und am Schluss fliegt es durch die Luft und erst nachdem der Hund seinen Besitzer angesehen hat, darf er es holen. Ebenfalls sinnvoll ist der Einsatz solcher Übungen, wenn man aus der Tür gehen will und sich der Hund immer vordrängt. Die Tür wird dann einfach immer wieder geschlossen, bis der Hund ruhig wartet. Natürlich wird er für seine Zurückhaltung reich belohnt. Eingesetzt werden kann dies auch bei sehr gierigen Hunden beim Füttern. Der Napf geht Richtung Boden, wenn sich der Hund zurücknimmt. Sobald er auf den Napf zustürzt, geht der Napf einfach wieder nach oben.
Hier noch ein Video eines armen Labradors der auf die Freigabe sehr lange warten muss:





Freitag, 14. Februar 2014

Auf nach Holland

Bereits im letzten Jahr stand Holland schon sehr weit oben auf meiner Urlaubs-Favoritenliste. Es hat etwas länger gedauert, aber nun ist der Urlaub gebucht. Im September geht es für knapp 2 Wochen ans Meer in ein kleines Strandhäuschen. Ab dem 15. September dürfen Hunde auch auf den meisten Stränden frei laufen und damit steht (sofern das Wetter noch mitspielt) einer erholsamen Zeit eigentlich nichts im Weg. Holland gilt als sehr hundefreundlich, ich bin gespannt wie wir dort aufgenommen werden. Zudem werden wir uns unterwegs noch Antwerpen anschauen und in Paris halt machen. Immerhin dauert die Zugfahrt bis nach Zeeland rund 9 Stunden. Wir werden die Zeit auf der Halbinsel Walcheren verbringen, in der Nähe von Vlissingen. Natürlich werden wir im Anschluss ausführlich berichten.
Hier noch ein paar Links zu Ferienhäusern, Einweisebestimmungen und den Regeln für Hunde an den Stränden. Nun geniesse ich aber mal die Vorfreude und schwelge in Erinnerungen an unseren letzten Strandurlaub auf Rügen. 

Mittwoch, 12. Februar 2014

Mittel gegen Durchfall

Eigentlich fallen mir die Augenlider schon zu, wenn ich nur an mein Bett denke. Denn in der letzten Nacht bin ich vier Mal wie eine Verrückte mit meinem Hund durchs Treppenhaus gerast, um rechtzeitig die Wiese zu erreichen. Sie hat Durchfall. Da das immer wieder mal vorkommt, gibt es ein paar Methoden, um den Darm wieder auf Touren zu bringen. In erster Linie sollte der Hund mal einen Tag fasten. Trinken ist natürlich erlaubt und auch sehr wichtig, da sie durch den Durchfall sehr viel Flüssigkeit verlieren. Dann lege ich meistens noch einen Reistag ein, auch Poulet ist sehr schonend und kann gekocht gegeben werden. In jedem Fall ist Schonkost angesagt, auch gekochte Kartoffeln oder Karotten sind eine Möglichkeit. Wer die Darmflora noch etwas unterstützen möchte kann ausserdem Bioflorin beimischen oder Kohletabletten geben.
Zudem gibt es auch Lebensmittel deren Inhaltsstoffe den Durchfall ebenfalls sehr schnell zum Abklingen bringen und sogar Antibiotika teilweise ersetzen können. Die haben Forscher herausgefunden. Zu diesen Lebensmitteln zählen Karotten, Äpfel, Heidel- und Preiselbeeren. Aus über 100 Inhaltsstoffen fanden sie letztlich das wirksamste Kohlenhydrat. Es sind die sogenannten Oligogalakturonsäuren, die den von den Bakterien angesteuerten GAL-1-4-Gal-Rezeptor besetzen können. Diese Säuren können bereits in Konzentrationen von lediglich 0.005 Prozent Bakterien in ihrer Haftung vollständig blockieren. Besonders gut wirkt die Morosche Karottensuppe. Jedoch wird bei den gelben Rüben das wirksame Molekül erst nach längerem Kochen freigesetzt.Das Rezept ist ganz einfach: 500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser eine Stunde kochen, dann durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren. Die Gesamtmenge wieder auf einen Liter Wasser auffüllen. Drei Gramm Kochsalz ( ein knapp gestrichener Teelöffel) hinzufügen. Für eher heikle Kandidaten kann noch etwas Hühnchen mitgekocht werden. HIER gibt es noch ein paar Infos zu der Suppe und den Hintergründen.
Wenn der Durchfall nach einigen Tagen nicht weg ist oder blutig wird, dann sollte natürlich unbedingt der Weg zum Tierarzt angetreten werden.

Montag, 10. Februar 2014

Verbotenes Zughalsband

Am Wochenende ging die Schweizer Hundemesse über die Bühne. Natürlich waren wir auch mit dabei, haben uns über ein paar Neuerungen informiert, kräftig eingekauft und die Atmosphäre genossen. Jedoch ist uns an einigen Ständen auch etwas negativ aufgefallen. Es wurden nämlich Halsbänder beziehungsweise Moxon-Leinen ohne Zugstopp verkauft. Doch solche Leinen, die den Hund würgen können, sind seit Anfang des Jahres in der Schweiz verboten. Nachdem davon scheinbar einige noch nichts mitbekommen haben, hier nochmal die Infos dazu:
Die Schweizerische Tierschutzverordnung wurde vom Bundesrat revidiert und mit 1.Januar 2014 sind einige Neuerungen in Kraft getreten. Verboten sind seither alle Halsbänder dieSchmerzen zufügen könnten. Dazu gehört eben beispielsweise das Zughalsband ohne Stopp.«Es dürfen auch keine Mittel verwendet werden, die den Hund am Bellen oder an sonstigen Lautäusserungen hindern», wird Regula Kennel, Sprecherin im Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einem Artikel von SRF zitiert. Darüber hinaus ist auch der Einsatz von Sprühhalsbändern mit Duftessenzen verboten worden. Halsbänder, die mit Luftstössen oder mit Wasserstrahl funktionieren, sind weiterhin erlaubt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf der Website der Stiftung für das Tier im Recht.

Dienstag, 4. Februar 2014

Er ist eben mein Hund

Über Hunde wurden bereits eine Vielzahl an Gedichte geschrieben. Doch nur wenige bringen zum Ausdruck was uns unsere vierbeinigen Begleiter bedeuten. Durch Zufall sind mir dieses Zeilen begegnet, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Er ist eben mein Hund

Er ist mein drittes Auge, das über die Wolken blickt,
mein drittes Ohr, das über die Winde lauscht.
Er ist der Teil von mir, der sich bis zum Meer erstreckt.
Wie er sich an meine Beine lehnt,
beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelt,
seinen Schmerz zeigt, wenn ich ohne ihn ausgehe,
all das sagt mir tausendmal,
dass ich der einzige Grund seines Daseins bin.

Habe ich Unrecht, verzeiht er mir mit Wonne.
Bin ich wütend, bringt er mich zu lachen.
Bin ich glücklich, wird er vor Freude fast verrückt.
Mache ich mich zu Narren, sieht er darüber hinweg.
Gelingt mir etwas, lobt er mich.

Ohne ihn bin ich ein Mensch unter vielen.
Mit ihm bin ich stark.
Er ist die Treue selbst.
Er lehrt mich die Bedeutung der Hingabe.
Durch ihn erfahre ich seelischen Trost und inneren Frieden.

Er lehrt mich verstehen, wo vorher meine Ignoranz war.
Sein Kopf auf meinem Knie heilt meine menschlichen Schmerzen.
Seine Gegenwart schützt mich
vor Dunkelheit und Unbekanntem.
Er versprach auf mich zu warten, wann und wo auch immer,
denn ich könnte ihn ja brauchen.
Und ich brauche ihn - wie schon immer.

Er ist eben mein Hund.

(Aus dem Englischen /Originaltitel: "He's my dog"; Verfasser: Gene Hill)

Sonntag, 2. Februar 2014

Dackelblick lässt uns dahinschmelzen

Wer kennt ihn nicht, den berühmten und berüchtigten Dackelblick. Eigentlich jeder Vierbeiner hat ihn in seinem Repertoire, um seinen Besitzer je nach Situation zu bezirzen. Je nachdem wollen sie Aufmerksamkeit, ein Leckerchen oder Streicheleinheiten. Was Hundebesitzer wohl schon längst geahnt haben, bringen nun Wissenschaftler aus England, Deutschland und Amerika auf den Punkt. Ein Schlüsselreiz liegt demnach im Hundeblick, genauer gesagt in einer hochgezogenen inneren Augenbraue. Hunde mit einem solchen Blick haben bei ihren Menschen schneller für eine Raktion gesorgt. Erschienen ist die Studie im Online-Fachjournal "PLoS ONE".
Details zur Untersuchung gibt es auch beim Spiegel nachzulesen. Stattgefunden hat die Studie in einem Tierheim und als Versuchsobjekte dienten einige Insassen. Es zeigte sich, dass je häufiger die Vierbeiner beim Umgang mit ihren potenziellen neuen Besitzern den Dackelblick übten, desto schneller fanden sie ein neues Zuhause.Scheinbar hat sich der Mensch seit jeher von den Hunden um den Finger wickeln lassen. Das Team vermutet, dass das bereits vpr mehr als 20000 Jahren ähnlich war, als Wölfe um die Lager unserer Vorfahren schlichen – die sich dann einige Tiere als dauerhafte Begleiter aussuchten. Je ausgeprägter das Kindchenschema, desto willkommener waren die Tiere.