Donnerstag, 28. August 2014

Geplante BHV-Dummyprüfung

Ich habe ja schon länger darüber nachgedacht mit Cleo an eine Dummyprüfung zu gehen. Der Schnupper-Workingtest an dem wir teilgenommen haben war zwar toll, aber das kann noch nicht alles gewesen sein. Es gibt prinzipiell in Deutschland einige Prüfungen an denen nicht nur Retriever mit Papieren mitmachen dürfen. Dazu zählt beispielsweise der Workingtest Arolser Spatz. Da die Prüfungen aber meistens eine kleine Weltreise aus der Schweiz darstellen, habe ich auch immer die Prüfungen vom BHV im Auge behalten. Nun gibt es im November endlich eine Prüfung, die auch für uns in Frage kommt. Wenn alles gut geht, werden wir in Prüfungsstufe I und vielleicht auch II antreten. Die nächsten Wochen stehen also ganz im Zeichen des Dummytrainings, damit wir bis November alle Übungen intus haben. Natürlich werden wir über die Fortschritte berichten. Wer sich mal ansehen möchte, was genau geprüft wird, wird hier fündig.

Foto:Marlene Zöhrer

Montag, 25. August 2014

Was nervt uns an anderen Hundehaltern am meisten?

Eigentlich könnte man meinen, dass es zwischen Hundehaltern sehr harmonisch abläuft, doch der Schein trügt. WDR hat einen genauen Blick auf diese Thematik geworfen und nachgefragt, was uns an den anderen Hundebesitzern am meisten stört. Und ich muss zugeben, dass ich mich genau über diese Dinge auch so manches Mal ärgere.
Vor allem über Hundehalter die ihren Vierbeiner an der Leine haben. Ich leine dann natürlich auch an und dann finden sie es lustig ihren Hund an der Leine zu meinem zu lassen. Dass ich Kontakte an der Leine nicht dulde verstehen sie so überhaupt nicht.
Viel Spass beim Ansehen und Wiedererkennen der Ärgernisse. Hier gehts zum Beitrag.


Donnerstag, 21. August 2014

Hund sind unkooperativer als Wölfe

Gerade bin ich mal wieder auf eine spannende Studie bei Spektrum gestossen, die besagt, dass Hund unkooperativer als Wölfe sind und weniger in der Lage sind eigenständige Entscheide zu treffen. Das ist das Ergebnis der heutigen Zuchtbemühungen, die vor allem darauf abzielen, dass sich Hunde unterordnen und Befehle ausführen. Eine Studie dazu haben Forscher um Friederike Range und Zsófia Virányi von der Veterinärmedizinischen Universität in Wien veröffentlicht. Sie widersprechen damit der Meinung, dass bei der Domestikation gerade diese sozialen Fähigkeiten bevorzugt worden sein sollen.
Bei der Untersuchung wurden an Menschen gewöhnte Wölfe und in Rudeln lebende Hunde diverser Rassen getestet, beispielsweise beim Teilen der Nahrung. Dabei zeigte sich, dass bei Wölfen das Alphatier den Rangniederen mitfressen liess, bei Hunden hingegen frass ausschliesslich der Ranghöhere. Untergeordnete hätten nicht einmal den Versuch unternommen, entgegen der Hierarchie zu handeln, so die Forscher laut dem Wissenschaftsmagazin "Science".
Die Ursache dafür sei, dass Hunden ein striktes Hierarchiedenken angezüchtet wurde, um sich selbst an die Spitze dieser Rangfolge setzen zu können, so Range und Virányi. Der Vierbeiner ist damit zu einem gehorsamen Befehlsempfänger geworden, jedoch auf Kosten seiner Kooperationsfähigkeit und Individualität.
Unterstützt werden die Studienergebnisse auch von der Verhaltensforscherin Monique Udell von der Oregon State University in Corvallis. Bei ihren Untersuchungen sollten Wölfe und Hundewelpen eine schwierige Aufgabe lösen. Erwachsene Vierbeiner taten dies erst nach Aufforderung ihres Besitzers. Mit dem Älterwerden hätten sie die Fähigkeiten zur Eigeninitiative verloren, so Udell.

Dienstag, 19. August 2014

Dummyseminar bei Martin Kuse

Am Samstag fuhren wir nach Burladingen zum Seminar von Martin Kuse. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es gleich ab ins Gelände. Es ist ein wunderschönes Gebiet, weitläufig mit etwas höherem Bewuchs. Da wir eine Vielzahl an Übungen absolviert habe, werde ich hier nur einige davon erwähnen, die ich besonders toll fand, beziehungsweise von meinem Vierbeiner völlig überrascht war.
Zu Beginn liefen wir mit den Hunden im Fuss zu einer Stelle zwischen vier Bäumen. Hier legten wir für jeden Hund zwei Dummys aus. Dann zum Ausgangspunkt zurück und dann fiel eine Markierung etwa im Winkel von 90 Grad. Der Hund wurde dann gedreht und auf den Fixpunkt geschickt. Danach wurde die Markierung geholt. Anschliessend fiel genau zwischen den beiden Punkte (Fixpunkt und Fallstelle) eine weitere Markierung. Nun ging es zum ersten Fixpunkt, dann drehen und auf die alte Fallstelle (Martin hatte in der Zeit ein Dummy nachgelegt) schicken und dann zur Markierung.
Ich hatte zwar schon ähnliche Aufgaben mit Cleo gearbeitet, jedoch nie in einem so engen Winkel. Ich war überrascht, dass ich sie nur einmal zurückholen musste, weil sie in Richtung der Markierung abdriftete.

Bild: Andrea Gottheil - Warten auf die nächste Übung
Bild: Andrea Gottheil - Das wunderschöne Gebiet
Spannend fand ich auch die Walk Ups. Eine Übung dazu war, dass die ganze Gruppe in der Line stand. Wir legten für jeden Hund ein Dummy aus. Dann drehten wir uns um 180 Grad und liefen auf "Walk On" den Hügel hoch. Auf Martins "Brr" blieb die Gruppe stehen und eine Markierung fiel. In der ersten Runde holte jeder Hund einmal eine Markierung. In der zweiten Runde, wurde vorher gedreht und ein Hund auf die ausgelegten Dummys geschickt. Dann zurückdrehen und ein anderer Hund holte die Markierung. Beim ersten Mal checkte Cleo noch nicht ganz, dass sie auf Martin achten sollte, aber im Laufe der zwei Tage klappte das immer besser. Eine Schwierigkeit war der hohe Bewuchs, so konnte ich Cleo teilweise kaum sehen und sie auch nur schwer einweisen, weil sie meine Hände nicht sah.

Ebenfalls interessant fand ich die Suchaufgabe. Es gab wieder einen Walk Up, rechts fielen einige Dummys. Dann drehten wir die Hunde und schickten sie nacheinander ins Suchgebiet. Im Anschluss wurden dann die zuvor geworfenen Dummys geholt. Hier zeigte sich mal wieder wie schlecht die Menschen markiert hatten und daher die Hunde zumeist falsch ausrichteten und schickten. Nachdem alle Dummys eingesammelt waren, fielen am Ende des alten Suchgebiets Markierungen. Die Hunde mussten dabei die alten Fallstellen überlaufen und sehr weit in das Gebiet gehen. Für Cleo gab es etwas kürzere Wege wegen ihrer kurzen Beinchen. Sie hätte sich in dem hohen Gras wohl völlig verloren.

Martin hat mir ausserdem die Angst vor Blinds genommen. Wir haben an beiden Tagen jeweils ein Blind gearbeitet. Am ersten Tag wurde der Hund einen Weg hochgeschickt. Links von dem Weg waren dann ein paar Baumstämme und Äste in denen ein Dummy versteckt war. Cleo liess sich zwar gut zu der Stelle einweisen, aber verzweifelte dann zu schnell bei der Suche. Martin unterstützte sie mit ein paar "brr"-Geräuschen. Am zweiten Tag lagen einige Dummys am Waldrand. Die Hunde wurden über ein Wiesenstück in den Wald geschickt. Ein Hund ging vor Cleo zu der Stelle und obwohl sie kein Dummy gesehen hatte, ging sie dann ebenfalls problemlos in das Gebiet. Ich war total überrascht. Und werde das natürlich nun weiterhin üben.
Cleo machte sehr gut mit und Martin war super nett und warf für sie die Markierungen zumeist etwas kürzer. Ich war mal wieder positiv überrascht von meinem Zwerg. Für ihre gute Fussarbeit und das gute Markieren bekamen wir auch Lob von Martin. Am Handling hingegen muss ich noch Feilen. Wie immer liegt es an mir und weniger am Hund - so habe ich mal den Wind unterschätzt, die Fallstelle nicht gut genug gemerkt, den Suchpfiff am falschen Ort gegeben usw. Eigentlich habe nach dem Wochenende nur ich Hausaufgaben und weniger mein Hund. Aber so soll es ja auch sein. Weitere Fotos gibt es in den nächsten Tagen noch.
Bild: Andrea Gottheil

Donnerstag, 14. August 2014

Shopping für den guten Zweck

Shoppen tun wir Hundebesitzer doch eigentlich alle gerne. Am 27. und 28. September 2014 können wir das auch noch für einen guten Zweck tun. An dem Wochenende findet in Fahrweid (Weiningen/Dietikon - Stiftung Tierbotschafter, Brunaustrasse 200) ein Charity Bazaar zu Gunsten der verschiedenen Tierschutzprojekte der Stiftung Tierbotschafter statt. Die Stiftung unterstützt verschiedene Tierschutzprojekte im In- und Ausland.
Auf dem Flohmarkt gibt es Schnäppchen für Hund und Katz von neu bis Secondhand, zudem findet ein Benefiz Konzert der Steelband «Rhythm and Steel» statt. Weiters wird der Film über behornte Kühe «Das LIEBE Rindvieh» von Bertram Verhaar gezeigt.
Für das leibliche Wohl ist mit Weininger Tropfen, Leckereien, Hornkuhkäse und Kaffee & Kuchen gesorgt. Am Samstag findet die Wohltätigkeitsveranstaltung von 12 bis 20 Uhr statt und Sonntag von 11 bis 16 Uhr.
Neben einer Tombula gibt es auch noch einen Kunst-Benefiz-Verkauf. Das detaillierte Programm kann auf der Website der Tierbotschafter eingesehen werden.


Ich bin leider an dem Wochenende in den Ferien, sonst wären wir auch mit dabei. Wir wünschen aber viel Spass beim Shoppen.


Dienstag, 12. August 2014

Der Hund führt ein Menschenleben

Ich durfte für Issn`Rüde einen Gastbeitrag verfassen. Diesen gibt es natürlich auf der Seite zu lesen, aber auch hier möchte ich ihn noch zusätzlich veröffentlichen. Viel Spass beim Lesen!



Der Geschichte des Hundes reicht viele Jahre zurück. Früher war der Vierbeiner in erster Linie Wächter und Jäger. Seine Rolle vor Tausenden von Jahren war klar, er lag vor der Hütte bewachte das Hab und Gut oder begleitete den Jäger auf seinen Streifzügen. Aufgaben die seinem Wesen entsprachen und Mensch wie auch Hund stellten sich aufeinander ein.
Doch längst sind diese Eigenschaften des Hundes in den Hintergrund gerückt. Die Zuchtziele haben sich von Leistung hin zu Schönheit verschoben. Gefragt sind liebevolle Familienhunde, die nicht jagen und nicht selten Kind- oder Partnerersatz sein müssen. Das Verhältnis ist aus den Fugen geraten und die Symbiose von Mensch und Hund aufgebrochen.

Die Welt hat sich vor allem durch die wirtschaftliche Weiterentwicklung verändert, durch das Streben nach konjunkturellem Wachstum. Schneller, weiter, besser. Und genau diese Attribute legen wir auch bei unseren Hunden als Massstab an. Wir pressen sie in eine vorgefertigte Rolle, unterdrücken oftmals ihre natürlichen Eigenschaften und stellen die  vielfältigen menschlichen Bedürfnisse in den Vordergrund.

Der Alltag ist mehr und mehr eine Gratwanderung: Hunde schlängeln sich bei Fuss oder an lockerer Leine durch den Stadtverkehr, verschwinden bei Bus- und Bahnfahrten unter den Sitz, im Wald müssen sie Blickkontakt halten oder an der Schleppleine laufen, sie geben sich mit kurzen Spaziergängen zufrieden, weil es unsere Zeit nicht anders zulässt. An den Wochenenden schleppen wir sie auf eine Hundewiese, damit sie auch mal ihresgleichen sehen - Stress und Rangeleien vorprogrammiert. Zu Hause muss der Vierbeiner ruhig und ausgeglichen sein, auf seiner Decke schlafen, seinen Wachinstinkt unterdrücken und den Besuch möglichst ruhig und leise begrüssen.

Die Hundeschule wird besucht, um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Ein bisschen Agility zum Austoben, Flyball um überschüssige Energien abzubauen, oder Treibball um ausreichend Action zu haben. Bei manch einem wird der Ehrgeiz geweckt und der wöchentliche Besuch wird um weitere Lektionen ergänzt, um den Hund auch sportlich zu Höchstleistungen anzutreiben. Doch Übermut tut selten gut - Gelenken und Nerven zum Trotz.
Der höchste Anspruch ist heutzutage eine gute Sozialisation und enorme Umweltsicherheit. Der Hund muss verträglich sein, mit allem und jedem, muss in allen Situationen funktionieren. Die Bedürfnisses des Hundes werden unter den Teppich gekehrt, seine natürlichen Anlagen in Frage gestellt und ihm das Hundsein immer öfter verboten.

Oftmals sind wir nicht mehr in der Lage seine Körpersprache richtig zu lesen, seine Unsicherheit und Ängstlichkeit wird ignoriert. Von einem entspannten und angenehmen Leben keine Spur mehr. Wir erachten das als normal, weil es unser Alltag ist. Aber geht es dem Hund bei all dem gut? Verlangen wir ihm durch diese veränderte Art und Weise der Haltung nicht zuviel ab?
Überraschenderweise finden sich die Vierbeiner in dieser veränderten Welt, den wechselnden Bedürfnissen der Besitzer und den neuen Anforderungen an sie ausgesprochen gut zurecht. Hunde zeichnen sich durch eine hohe Lernbereitschaft, ausgeprägte Sozialkompetenz und eine enorm grosse Anpassungsfähigkeit aus. So sind durchaus sie in der Lage mit den unterschiedlichen Lebensbedingungen zurecht zu kommen.

Dennoch können auch Problemen im gemeinsamen Miteinander auftreten. Der ungezwungene Umgang ist einem angespannten Verhältnis gewichen und Probleme die früher keine waren, werden zu weltbewegenden Krisen aufgeblasen. Die Lösung bringt der Hundetrainer, von Pontius geht es zu Pilatus, von Wattebauschwerfer zu Schlauchschmeissern. Bis die Besitzer einen gefunden haben, der ihren Ansprüchen gerecht wird, keine Kritik äussert und den Hund mit einfachen Methoden wieder in Form biegt.

Ohne die Fähigkeiten der Hunde, würden die Besitzer heute deutlich mehr Probleme im Umgang mit ihren Vierbeiner haben. So wäre es einmal ganz nett den Spiess umzukehren und sich dem Hund etwas anzupassen. Denn neben Erziehung und Gehorsam gibt es auch noch andere Seiten: das Austoben mit Artgenossen, das Wälzen im Dreck, das freudige Spiel mit dem Menschen, das Graben nach Mäusen oder das Jagen nach Vögeln. Nichts davon muss alltäglich sein, aber ab und an, wäre es doch schön, den Hund einfach mal Hund sein zu lassen.



 



Mittwoch, 6. August 2014

Wir erkunden die Umgebung - Arnisee

Wie viele andere sind wir auch mit unseren Vierbeinern am ersten August geflüchtet. Da Cleo auf die Knallerei nicht sonderlich reagiert, sind wir in der Schweiz geblieben, und zwar am Arnisee. Es ist ein herrliches Gebiet in dem man zahlreiche Wanderungen machen kann, oder einfach am See das schöne Wetter und die Bergluft geniessen kann.Wir fuhren bis nach Intschi, wo ein grosser Parkplatz gratis zur Verfügung steht. Mit einer kleinen Gondel geht es dann gegenüber hinauf zum Arnisee.

Blick von oben auf den Arnisee
Finde den Weg
Am ersten Tag haben wir eine Wanderung auf den Sunnig Grad gemacht. Wir haben den Anstieg durch den Wald gewählt. Durch den vielen Regen war der Wanderweg allerdings sehr aufgeweicht und besonders beim Rückweg musste ich aufpassen nicht auszurutschen.

In rund 2 Stunden geht es kontinuierlich relativ steil nach oben. Dafür wird man am Schluss mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Wir haben bei der Hütte halt gemacht. Eigentlich könnte man dann noch auf den Sunnig Grad hoch und dort einen anderen etwas angenehmeren Weg zurück nach Arni einschlagen.


Kleiner See nahe der Sunnig-Grad-Hütte
Cleo geniesst das kühle Bad

Ich habe allerdings dem Wetter nicht getraut und bin daher lieber wieder nach unten gewandert. Das nächste Mal werde ich die Tour aber voll machen, einfach früher starten und auf eine stabilere Wetterlage hoffen.

Es braucht schon etwas Kondition für diesen Weg, ich habe einfach einige Pausen eingelegt, vor allem auch weit es knapp 30 Grad hatte und sehr schwül war. Für Hunde gibt es viele kleine Bäche wo sie sich stärken können. Man sollte jedoch ausreichend Wasser mitnehmen, gibt es doch auf dem Weg keinen einzigen Brunnen oder ähnliches. Auch Plätze für eine Pause sind rar.
Ein wunderbares Gebiet, dass wir beim nächsten Mal länger besuchen werden, um auch zur Leutschachhütte zu wandern. Morgen folgt noch ein Bericht von der Wanderung nach Intschi via Gurtnellen.
Übernachtet haben wir im Berggasthaus Arnisee.  Hier sind auch Vierbeiner erlaubt und dürfen mit im Zimmer schlafen.

Endlich am Ziel
Sunnig Grad







Montag, 4. August 2014

Eifersüchtige Hunde

Auch Hunde können eifersüchtig sein. Die meisten Hundebesitzer werden das kenne, wenn ein anderer Hund gestreichelt und liebkost wird, dann findet der eigene Vierbeiner das gar nicht toll, bellt, stupst seinen Besitzer an, oder schnappt sogar nach dem «Eindingling». US-Forscher der Universität San Diego im kalifornischen La Jolla sind diesem Phänomen nun nachgegangen und halten fest: «Wird einem Konkurrenten Aufmerksamkeit geschenkt, reagieren auch die Vierbeiner ungehalten». Im Fachmagazin "Plos One" schreiben die beiden Forscherinnen, dass Eifersucht möglicherweise ein grundsätzlicheres Verhalten sei als bisher angenommen.
Wie der Spiegel berichtet haben Christine Harris und Caroline Prouvost 36 Hunde in ihrem gewohnten Umfeld gefilmt. Ihre Bezugsperson wurde gebeten, den eigenen Vierbeiner zu ignorieren und sich stattdessen intensiv einem ausgestopften Hund zuzuwenden, der auf Knopfdruck bellte, jaulte und mit dem Schwanz wedelte. Die Besitzer schenkten der Attrappe die volle Aufmerksamkeit, sagten ihr nette Dinge und streichelten diese. In weiteren Versuchen sprachen sie liebevoll mit einem Halloween-Kürbiskopf oder lasen laut aus einem Pop-up-Kinderbuch vor, das Melodien spielte.
Reaktionen zeigten die Hunde vor allem bei der Attrappe, die sie als Konkurrenz ansagen, 78 Prozent stupsten ihren Besitzer an, beim Kürbiskopf waren es 42, beim Buch 22 Prozent. Rund ein Drittel der Hunde versuchten sich zwischen den Besitzer und den ausgestopften Artgenossen zu drängen. Ein Viertel schnappte zudem nach ihm - bei Kürbiskopf und Buch tat dies nur einer. 
Und wie reagiert euer Hund, wenn ihr euch fremden Artgenossen zuwendet?