Donnerstag, 27. Juni 2013

Dummyseminar in Deutschland

Ich muss zugeben, dass ich langsam nervös werde. Morgen früh geht es für Cleo und mich nach Jagsthausen. Manch einer wird sich nun fragen, was wir in der deutschen Metropole wollen - wir besuchen ein Dummyseminar. Dass Cleo ein begeisterter Apportierhund ist, habe ich ja im Beitrag über Dummytraining erwähnt.
Quelle: ducktoller.info
Trotzdem sie ein Mischling ist, haben wir nun die Möglichkeit erhalten ein Seminar von Norma Zvolsky zu besuchen. Zumeist sind bei den Seminaren nur reinrassige Retriever zugelassen, umso mehr freue ich mich auf die Möglichkeit dabeizusein. Norma Zvolsky  beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Ausbildung der Hunde, ist eine erfahrene Retriever-Halterin, Golden-Retriever-Züchterin. Ihre Vierbeiner sind bei internationalen Wettbewerben, wie der Jagdgebrauchshundeprüfung und sportlichen Prüfungen mit Dummys sehr erfolgreich. Zudem hat sie auch einige Bücher rund um das Dummytraining herausgegeben, wie Die Kosmus-Retrieverschule: Grunderziehung und Dummytraining.oder Das Trainingsbuch für Retriever: Markieren, Einweisen, Verlorenensuche. Ich bin schon sehr gespannt auf das Seminar und werde danach natürlich ausführlich berichten, was wir gelernt haben. Auf dem Programm stehen Markierungen, Einweisen, Apport am Wasser usw. Wer sich noch ein genaueres Bild von Norma Zvolsky machen möchte, findet auf retriever.biz  ein interessantes Interview mit ihr. So, dann hoffe ich mal auf gutes Wetter und ein spannendes Training.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Wir züchten Probleme

Über die negativen Folgen der Rassezucht wurde schon vielfach diskutiert und erschreckende Beispiele angeführt. Dennoch ist und bleibt das Thema brisant. So hat sich beispielsweise NDR kürzlich in einer Reportage dieser Problematik unter dem Titel: "Von wegen mopsfidel - Was Menschen Hunden antun" gewidmet. Im Vordergrund stehen Vierbeiner mit kurzen Nasen die zu wenig Luft bekommen und oftmals auch verkrümmte Atemwege haben. Beliebt sind diese Rassen aufgrund des Kindchenschemas - kleine Nase, grosse Augen usw.
Starke Veränderungen zeigen sich beispielsweise auch bei den Schäferhunden, denen eine abfallende Rückenlinie gezüchtet wurde, wodurch sich nun Gelenksprobleme ergeben. Leider sehe ich solche Beispiele nahezu täglich. Kürzlich traf ich die Besitzerin einer 10 Monate alten Schäferhünden, die bereits eine hochgradige HD hat und eine neue Hüfte benötigt. Oder ein anderer Schäferhund, der nun etwa ein Jahr alt ist und eine Fehlstellung der Hinterbeine aufweist.
Eine interessante Reportage die zum Nachdenken anregt.


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Dienstag, 25. Juni 2013

Der hässlichste Hunde der Welt

Was soll man dazu sagen. Normalerweise werden Hunde an Ausstellungen vorgeführt, sie werden gebadet, geföhnt, die Haare in Form gelegt, die Nase geputzt, die Augen gesäubert und dann zur Schau gestellt. Doch nicht nur der schönste, sondern auch der hässlichste Hund wird gekürt. Bereits zum 25.Mal fand der Wettbewerb in Kalifornien statt. Sieger wurde der vierjährige Rüde Walle. Der Vierbeiner ist eine Mischung aus Beagle, Boxer und Basset Hound. Er begeisterte durch seine kurzen Beine, breiten Füsse und seinen grossen Kopf. «Dieser Hund sieht aus, als wäre er aus Teilen verschiedener Hunde – und einiger anderer Tiere – zusammengesetzt worden», sagte der Preisrichter Brian Sobel.
Quelle: World’s Ugliest Dog ® Contest, Sonoma-Marin Fair, Petaluma, California

Mehr dazu bei Focus, Bilder vom Contest gibt es HIER Die hässlichsten Vierbeiner werden sogar in einem Buch festgehalten. World`s ugliest Dogs


Montag, 24. Juni 2013

Hundebesitzer als Ersatzeltern

Nicht selten höre ich die Aussage von Hundebesitzern "Wo ist dein Mami", oder "Geh zu deinem Mami". Wobei ich dabei meist verständnislos den Kopf geschüttelt habe. Nun bin ich auf eine Studie gestossen, die besagt, dass unsere Vierbeiner uns scheinbar als Mutter- beziehungsweise Vaterersatz sehen.
Ähnlich wie Kleinkinder würden Hunde in der Anwesenheit ihrer Eltern/Besitzer ihre Umwelt unbekümmerter erkunden und sich sicherer fühlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Wiener Forschern. Die Vierbeiner waren deutlich motivierter eine Futteraufgabe zu lösen, wenn die Besitzer anwesend waren. Alleine oder in der Gegenwart von Fremden verloren sie hingegen die Lust am Spiel, so die Forscher im Fachmagazin "PloS ONE". Den Bericht über die Studie gibt es Hier. Und auf PloS ONE gibt es noch weitere Informationen zu der Untersuchung.
Ich persönlich finde die Studie interessant, zeigt sie doch wie wichtig die Bezugsperson für den Vierbeiner ist. Und natürlich gibt es Parallelen zwischen Hunden und Kindern, dennoch finde ich die Bezeichnung "Elternersatz" übertrieben. Aber jeder nach seiner Façon.







Sonntag, 23. Juni 2013

Military Gebenstorf-Turgi

Letzten Sonntag waren wir am Military in Gebenstorf. Die Route führte uns, wie alle Jahre, an der Aare und der Reuss entlang. Selbst wenn es so heiss ist wie an diesem Tag, ist es durch viel Schatten und unzähligen Bademöglichkeiten eine angenehme Strecke für Hund und Halter.











Wir starteten gegen Mittag und hatten glücklicherweise kaum Wartezeiten bei den Posten.Auf der Runde gab es 8 Posten zu lösen und Thema war ''alte Kinderspiele''. Beim ein oder anderen Posten wurden tatsächlich alte Kindheiserinnerungen wach. Schön war, dass wirklich an jedem Posten auch Aufgaben für den Hund warteten. Es hatte einige knifflige Dinge dabei und natürlich wieder einen super Posten mit einer eigens kreierten Apparatur nämlich einer Murmelbahn. Bei dieser musste der Hund an den Tennisbällen ziehen die wiederum durch ein Seil an einer Klappe befestigt waren. Zog man am Ball so ging die Klappe auf und eine Murmel viel raus.
Enten fischen








Etwas müde aber glücklich kamen wir im Ziel an, wo jeder eine Leuchtweste als Einheitspreis bekam. Für die ersten 50 Plätze gabt sogar noch einen zusätzlichen Preis.


Freitag, 21. Juni 2013

Schlaflied für Welpen

Ich habe gerade die Hundemeldungen der Woche durchgesehen. Hunde die Wild gerissen haben und Vierbeiner die im Auto den Hitzetod gestorben sind. Schreckliche Meldungen - und dann stosse ich zufällig auf dieses Video. Ein besänftigter Abschluss der Woche und ein schönes Wochenende.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Dummytraining - Apportierspass für Retriever und Co.



Es gibt bereits eine Vielzahl an Hundesportarten und das Angebot wächst kontinuierlich. Da mein Hund weniger für Sprünge geeignet ist und ich Cleo doch eher jagdlich auslasten wollte, habe ich vor etwa einem Jahr mit der Apportierarbeit, dem Dummytraining begonnen. Den Ursprung hat dieses Training in England und war früher für die Ausbildung von Jagdhunden, vor allem Retrievern gedacht. Der Retriever wurde dafür gezüchtet das geschossene Wild auf Kommando des Jägers zu apportieren. Durch das Dummy (Atrappe) können die Hunde diese ursprüngliche Aufgabe auch heute ausführen, ohne dass richtiges Wild zum Einsatz kommt. Beim Standard-Dummy handelt es sich um ein etwa 50 x 10 cm grosses, festes Leinensäckchen, das 500g schwer ist. Es dient als Ersatz für ein Stück Wild und schwimmt auch auf dem Wasser.
Quelle: www.hund-und-freizeit.com
Diese Form der Apportierarbeit erfordert viel Zeit und Geduld, jedoch ist es eine abwechslungsreiche Beschäftigung für den Vierbeiner, die ihn körperlich und geistig fordert.
Das Dummytraining erfreut sich mittlerweilen nicht mehr nur bei Retrievern grosser Beliebtheit, sondern auch bei vielen anderen Rassen. Wie ich in weiteren Beiträgen zeigen werde, handelt es sich nicht einfach um ein Werfen und anschliessendes Holen des Dummys. Viel wichtiger sind unterschiedliche Gelände und Orte, sowie verschiedene Apportieraufgaben und auch die Nasenarbeit kommt nicht zu kurz.
Aber dazu beim nächsten Mal mehr.


Wer sich weiter informieren möchte, findet beispielsweise in diesen Büchern einige Tipps:
Norma Zvolsky: (fit4dogs) Die Kosmus-Retrieverschule. Grunderziehung und Dummytraining
Viviane Theby: Dummytraining Schritt für Schritt, Apportieren leicht gemacht
Norma Zvolsky: Trainingsbuch für Retriever: Markieren, Einweisen, Verlorenensuche

Mittwoch, 19. Juni 2013

Leder ist nicht gleich Leder

Persönlich bin ich ja ein grosser Fan von Lederwaren, das gilt natürlich auch für die Halsbänder und Leinen meines Vierbeiners. Doch die Qualität ist oftmals nicht zufriedenstellend. So hatte ich beispielsweise von Hunter verschiedene Produkte aus Elchleder in Verwendung.
Das Leder ist sehr weich und liegt gut in der Hand. Der Nachteil ist jedoch, dass es sich sehr schnell abnutzt. Mein Hund wälzt sich gerne, was mir kleine Löcher im Lederhalsband beschert hat und auch die Leine ist leider nicht mehr sehr schön, sie hat ihre Form verloren (sich verzogen) und das Leder ist quasi brüchig geworden.Für den Preis der Hunter-Produkte finde ich diese Lederqualität absolut nicht ausreichend. So habe ich mich nun für eine neue Lederleine aus Rindsnappaleder entschieden. Es handelt sich dabei um weiches Leder mit vielen Narben. Ursprünglich war der Name Nappaleder nur die Bezeichnung für Bekleidungsleder, bekannt nach Napa Valley in den USA. Heutzutage wird unter dem Begriff besonders geschmeidiges Glattleder aller Tierarten und Verwendungszwecke zusammengefasst. Bestellt habe ich das Modell von der Dackel Boutique. Sie fertigen natürlich nicht nur Produkte für Dackel an.
Quelle: dackel-boutique.ch
Die Leinen werden von einem Sattler gefertigt. So kann auch die Länge und Art beliebig verändert werden. ich habe eine sehr feine Leine bekommen, die aber durchaus sehr robust ist und bislang den Tests (wie Schleifen auf dem Kiesboden) sehr gut stand gehalten hat. Frau Rudolf von der Dackel Boutique ist sehr entgegenkommend und erfüllt einem alle Wünsche. Ein toller Service, wie man ihn heute nur noch selten bekommt. Ich bin gespannt wie die Leine in einem Jahr aussieht.



Dienstag, 18. Juni 2013

Eis für den Vierbeiner

Für die meisten Hunde ist bei diesen Temperaturen ein kühles Bad die beste Erholung. Da mein Viebeiner mich aber ins Büro begleitet, kann sie nur morgens, mittags und abends ein kurzes Bad nehmen.
Doch es gibt auch andere Möglichkeiten dem Hund etwas zu beschäftigen und gleichzeitig abzukühlen. Dazu zählt beispielsweise Waschkugeleis oder ein gefüllter Kong. Natürlich können auch einfach Eiswürfelformen alternativ befüllt werden, mit Bananenstücken und Joghurt zum Beispiel. Zahlreiche Anleitungen und Eis-Ideen finden sich auch im Netz, wie Hier. Cleo schleckt auch liebend gerne einfach an einem Eiswürfel. Diesen Trend haben natürlich auch die Unternehmen erkannt und produzieren bereits Hundeglacés, wie beispielsweise die «Barkeria» in Sydney oder «Cold & Dog» in Deutschland. Es gibt Geschmacksrichtungen wie «Wildlachs» oder «Rindfleisch», zudem wird bei den Produkten auf eine gute Verträglichkeit geachtet. Die Glacés von «Cold & Dog» sind übrigens laktosefrei und mit Agavensaft gesüsst, sind also deutlich gesünder als die Eissorten für den Menschen. So kann sich auch der Vierbeiner bei den Temperaturen etwas Abkühlung verschaffen.



Montag, 17. Juni 2013

Hundemilitary

In der Schweiz finden oft Hundemilitaries statt. Sie sind sehr bekannt und äusserst beliebt bei den Hundehaltern. Ein Military hat nichts mit Militär zu tun, sonderst ist eigentlich nichts anderes wie ein Postenlauf. Die Strecken sind meist zwischen 5-10Km und unterwegs gibt es Posten, die gelöst werden müssen. Die Posten müssen entweder als Team oder dann vom Hund bzw. Halter allein gelöst werden. Sie können von leicht bis sehr schwierig sein. Ist jedoch auch abhänging was Hund und Halter können. Beim Erstellen der Posten sind eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Einige scheinen im Organisationsteam sehr kreative Köpfe zu haben, welche eigens für das Military irgendwelche Apparaturen bauen.

Jonglieren mit der selben Hand wie den Hund führen und dazu über Hindernisse gehen
Blind dem Hund Kommandos geben





Diese Events werden oft von Hundevereinen organisiert und werden beispielsweise bei Dogevents ausgeschrieben. Für den Start muss man den Hund anmelden und ein kleines Startgeld bezahlen. Oft gibts dafür am Schluss einen Einheitspreis für alle. Das können Leckerlis, Kauartikel, Tassen, Basecaps, Kauartikel, Regenschirme oder sonstige Dinge sein. Teilweise gibts auch Gabentische wo dann verschiedene Preise ausgestellt sind und jeder oder eine beschränke Anzahl dort was aussuchen dürfen.
Über den Hund steigen welches im Platz bleiben muss

Heisser Draht und nebenbei Hund durch die Wasserflaschen führen
Über diverse Untergründe steigen

Freitag, 14. Juni 2013

Hilfe! Mein Hund hat eine Zecke

Ein solcher Ausruf ist von mir meistens zu hören, sobald sich ein solches Ungeheuer bei Cleo eingenistet hat. Denn auch das beste Zeckenmittel kann es nicht ganz verhindern, dass der Vierbeiner ab und an eine Zecke hat. Über die verschiedenen Mittel habe ich ja bereits mehrmals geschrieben: Scalibor, Bernsteinkette, Spot-On oder EM-Kette.
Quelle: tautiershop.ch
Doch was passiert, wenn der Hund nun eine Zecke hat. Ich persönlich warte immer etwas, bis das Viech eine gewisse Grösse erreicht hat, um es leichter zu entfernen. Etwa im gleichen Ausmass wie Zeckenmittel gibt es auch Zeckenzangen und Co.
Die bekanntesten Zangen sind diese aus Kunststoff. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben und Ausführungen. Wir hatten sie schon vor Jahren in Verwendung. Ganz zufrieden waren wir allerdings nicht, oftmals blieb der Kopf stecken, oder die Zecke war zu klein um sie gut zu fassen zu bekommen usw. Ausserdem kann der Leib der Zecke leicht gequetscht werden, wodurch das Infektionsrisiko erhöht werden kann.
Quelle: tiierisch.de
Seit einigen Wochen habe ich nun ein anderes Modell im Test. Es handelt sich dabei um eine grüne Zeckenzange (O`TOM), die wie ein Haken aussieht. Sie sind in zwei Grössen für die jeweilige Grösse der Zecken erhältlich. Die Anwendung ist sehr einfach. Mit dem Haken fährt man zwischen Hundehaut und Zecke und dann dreht man leicht bis sich das Tierchen löst. Ich habe damit bislang zwei Zecken entfernt und war sehr zufrieden. Wichtig ist allerdings die Zange wirklich zu drehen und nicht einfach an der Zecke zu ziehen, sonst reist auch hier gerne der Kopf ab.
Quelle:tierarzt-mulfingen.tieraerzteshop.de

Steffi hingegen hat seit einigen Jahren diese "Zange" Namens Tick 2 in Verwendung. Damit können sowohl grössere als auch ganz kleine Zecken einfach entfernt werden. Das Tier wird mit der Öse umfasst und mit dem schmalen Ende herausgezogen.



Nach der Zeckenentfernung sollte die Wunde mit einem Desinfektionsspray behandelt werden, denn die Stelle kann sich leicht entzünden und etwas anschwellen. Auch wenn der Kopf mal drinnen bleibt, ist das kein Grund zur Panik. Wie erwähnt sollte die Stelle desinfisziert werden und beobachtet werden.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Selbstgemachter Hundeparcour im Garten

Endlich ist der Sommer da und so können die Aktivitäten im Freien starten. Da wir unseren Vierbeiner ja immer mal etwas Neues bieten möchten, haben ein Bekannter und ich damit angefangen seinen Garten mit verschiedenen Agility-Geräten auszustatten. Das meiste haben wir selbst gebastelt, so beispielsweise einfach Holzstangen mit Spitz (eigentlich für Zäune) im Baumarkt geholt und damit einen Slalom aufgebaut.
Mit wenigen Mitteln kann man so einen ganzen Parcours erstellen. Ebenfalls einfach selbstzumachen sind Hürden oder auch ein Podest auf dem mit dem Hund kleine Kunststücke gemacht werden können. Schwieriger wird es hingegen beim Tunnel oder dem Steg. Wer sich handwerklich etwas austoben und seinem Vierbeiner etwas Abwechslung gönnen möchte, findet auch zahlreiche Bauanleitungen im Internet. Eine Sammlung gibt es beispielsweise bei Partner Hund. Wir wünschen viel Spass beim Basteln und Trainieren - sobald unser Parcour fertig ist, gibt es natürlich noch ein paar Beweisbilder.


Mittwoch, 12. Juni 2013

Hunde und ihre Besitzer

Eigentlich müsste ich immer die Kamera mit mir herumtragen, um die Szenen auf Zürichs Wiesen festzuhalten, denn manchmal sind die Ereignisse einfach zum Schreien, oder auch Weinen. Gestern Mittag zog es mich (nachdem die Sonne doch noch aufgetaucht war) nach draussen. Da sass ich auf der Bank neben der Wiese, während Cleo am Grasen und Schnüffeln war. Am Eingang sah ich einen Appenzeller an der Leine auftauchen, der auf uns zulief. Ich rief Cleo zu mir und liess den Hund während sie bei mir blieb vorbeilaufen. Der Besitzer war scheinbar von dem guten Verhalten seines Vierbeiners begeistert (dieser hatte kaum in unsere Richtung geblickt) und gab ihm dafür einen Rempler gegen die Schulter - was der Hund damit anfangen soll, lasse ich an dieser Stelle einmal offen. In der Folge wälzte sich der Appenzeller auf der Wiese und forderte seinen Besitzer zum Spielen auf. Die Szene endet damit, dass der Hund in die Leine biss und an seinem Herrchen hochsprang und diesen sogar ins Hemd biss. Es folgte ein leises und sanftes - "Du sollst doch nicht springen und beissen" - das sicher voll und ganz seine Wirkung zeigte.

Ich sass also da auf meiner Bank und genoss das lustige Spiel. Denn plötzlich tauchte ein junger Tibet-Terrier auf, der (ohne Leine) sofort auf den Appenzeller zusteuert. Die beiden starteten ein Laufspiel rund um den "angeleinten" Besitzer, während die Tibet-Terrier-Mama den beiden Hund hinterherhechtete um ihren Jungspund wieder einzufangen. Kaum war dieser an der Leine, kam auch schon der nächste unangeleinte Vierbeiner angehopst und stürzte sich freudig auf den Appenzeller. Der hatte doch nun wohl schon gestrichen die Nase voll und baffte kurz zurück, worauf die Besitzerin ihren Hund panisch zu sich rief, umarmte, streichelte und immer wieder "alles gut" und "keine Angst" vor sich hin sagte. Letztlich kam dann noch eine Dame mit ihrem "Struppi", übrigens an der Leine. Ich rief Cleo erneut zu mir, da lies sie ihren aber plötzlich. Gut so starteten die beiden ein Laufspiel. Als die Besitzerin dann ihren Hund zu sich rufen wollte, er ist wohlgemerkt 2 Jahre alt, meinte sie kleinlaut - mal sehen ob es klappt. Ich lächelte freundlich als sie sich hinkniete, ihren Hund mit hoher Stimme rief und nicht ihr Vierbeiner sondern Cleo freudig wedelnd angetrottet kam. Zum Glück hatte diese ihren Hund im Schlepptau. Ich sagte nur "Komm wir gehen" und lief mit Cleo schmunzelnd davon.

Montag, 10. Juni 2013

Wir erkunden die Umgebung - Elefantenbach

Am Samstag hatte Cleo Geburtstag und so habe ich mir besonders viel Zeit für sie genommen und eine Runde in meinem Lieblingsgebiet gedreht. Mit der Zürcher Dolder-Bahn ging es hinauf zum Luxushotel Dolder. Dort angekommen geniessen wir kurz den wunderbaren Blick auf Zürich und biegen dann nach einigen Metern links in den Wald Richtung Degenried ab.
Wir gelangen an einen kleinen Weiher, gegenüber befindet sich das Restaurant Degenried, wo wir uns dann für einen Weg entscheiden können.

Cleo und ich folgen dem Weg Richtung Witikon, orientieren uns jedoch in erster Linie am bald hörbaren Rauschen des Bachs. Eigentlich führen hier alle Wege an den Elefantenbach.


Sobald wir den Bach erreicht haben, folgen wir dem Weg immer entlang des Bachs nach unten. Nach einiger Zeit erreichen wir dann auch den Namensgeber. Im Flussbett steht ein grosser Steinelefant.
Wir folgen dem Weg weiter und gelangen zur Tramhaltestelle Burgwies. Wer nach etwa 1,5 Stunden müde ist, kann von hier aus gut den Heimweg antreten. Die andere Möglichkeit ist, dem Bach noch weiter Richtung See zu folgen. Wir überqueren also die Strasse und gelangen über eine Treppe wieder nach unten und folgen zum Teil im Wald, zum Teil zwischen den Häusern dem Weg. Nach etwa einer weiteren halben Stunde erreichen wir dann das Zürcher Seefeld. Nur noch wenige Schritte trennen uns vom See, an dem wir dann einen gemütlichen Kaffee genossen haben. Der Weg ist einfach zu gehen, geht stetig bergab, ist kühl und schattig auch für heisse Sommertage geeignet. Einzig auf Wild ist zu achten, so ist uns am Samstag ein Reh vor die Nase gehüpft.

Freitag, 7. Juni 2013

Rassezucht und Krankheiten

Eigentlich sollte man ja bei diesem schönen Wetter nicht vor dem Bildschirm sitzen, sondern mit seinem Vierbeiner Sonne und Sommer geniessen. Auf unserem Plan steht heute natürlich schwimmen. Doch am Wochenende ist Regen angesagt und so gibt es heute nochmals einen spannenden Artikel für die Regenstunden. Anfang dieses Jahres habe ich Norman Mrozinski persönlich bei einem Vortrag kennengelernt. Nicht nur der Vortrag war spannend, sondern auch die anschliessenden Gespräche mit ihm, auch wenn ich seine "Leidenschaft" für Hütehunde nicht unbedingt teile.
Nun hat Norman den Kynologen und Hunderassenexperten Gerd Leder interviewt und zwar zu einem sehr aktuellen Thema. An den Rassestandards wird immer mehr Kritik geübt, Reportagen und Beiträge dazu finden sich zuhauf im Internet. Norman hat nun die Frage gestellt: "Macht die Rassezucht unsere Hunde krank?"

Donnerstag, 6. Juni 2013

Streitpunkt Hundeerziehung

Bei der Erziehung unserer Vierbeiner scheiden sich die Geister. Jeder hat eine andere Philosophie, die einen sanft und rein durch positive Verstärkung, die anderen nicht ganz so gewaltfrei.
Doch welcher Weg ist der richtige, welche Erziehung ist von Erfolg gekrönt? Zu diesem Thema habe ich kürzlich einen interessanten Artikel auf Planethund gefunden: Die moderne Hundeerziehung: Wattebäuschchenwerfer, Wissenschaft, Shitstorms und Moral kritisch hinterfragt.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Action im Wald

Ich habe ja mehrmals schon davon geschrieben, wie man seine Spaziergänge etwas aufpeppen kann, wie beispielsweise Kein 0815-Spaziergang, oder Versteckspiele mit dem Futterbeutel. Kürzlich traf ich im Wald auf einen grossen Grillplatz. Da kam mir die Idee, diesen auch etwas zweckzuentfremden. 


In erster Linie können die Baumstämme zum Springen genutzt werden, aber auch Balancieren ist möglich.

Weiter ging es dann mit den grossen Sitz-Holzstämmen auf denen posiert wurde und auf die Kleineren sprang Cleo mit dem Vorderpfoten. Ebenfalls geeignet sind solche Plätze fürs Longieren.


Tolle Suchmöglichkeiten bieten auch Steinhaufen. Erst hiess es warten, während ich die Leckerli versteckte. Alternativ kann natürlich auch ein Spielzeug oder der Futterbeutel gesucht werden. Mit "Such Leckerli" gings los.

Ebenfalls gut kann der Wald selbst, das hohe Gras und Gebüsch für Suchspiele genutzt werden. Was gesucht wird, ist der eigenen Phantasie überlassen. Ich nutze oft kleinere Äste die ich im Unterholz verstecke.



Zum Abschluss gab es dann noch einen Leckerlibaum. Dabei werden Leckerli in die Rinde gesteckt, anschliessend darf der Hund diese suchen. Es war ein Spaziergang der anderen Art, der uns beiden grossen Spass gemacht hat und Cleo war zuhause völlig platt. 



Dienstag, 4. Juni 2013

Wir erkunden die Umgebung - Katzenbach

Da ich selbst immer wieder gerne neue Spazierwege erkunde, habe ich mich am Wochenende zum Katzenbach (Affoltern) aufgemacht. Wir stareten an der Ecke Reckenholzstrasse/Bärenbohlstrasse. Dort beginnt der Wanderweg entlang des Bachs Richtung Seebach. Der Weg ist asphaltiert und führt an Wäldern und Wiesen vorbei.
Wie erwähnt führt der Weg nach Seebach, allerdings wollte ich ja noch etwas in den Wald und bin daher rechts abgebogen, an ein paar Häusern vorbeigelaufen und dann Richtung Hürstholz weitergelaufen. Alternativ kann man auch im Schwandenholz eine kleine Runde drehen und dann den Bach entlang zum Ausgangspunkt zurückkehren. Dies ist auch im Hürstholz möglich. Eine weitere Möglichkeit wäre es nicht nach rechts sondern nach links abzubiegen und so ins Riedenholz zu gelangen. Dort bis nach Chöschenrüti weiterzulaufen und dann entweder am Fluss zurückzugehen, oder noch einen Abstecher durchs Schwandenholz zu machen. Da es hier soviele Wälder und Wiesen gibt, werden wir diese das nächste Mal für Trainingszwecke nützen. Schön, dass uns das Mobility an diesen tollen Spaziergangsfleck geführt hat.


Montag, 3. Juni 2013

Zu Besuch beim Mobility

Am Sonntag waren wir an unserem ersten Mobility im SKG Reckenholz. Mobility ist noch eine relativ junge Hundesportart und gilt als langsamere und sanftere Alternative zum Agility. Im Detail gibt es insgesamt 18 Übungen die der Hund erlernt. Die Aufgaben setzen sich aus leichten Agility-Übungen wie Slalom, Tunnel, Laufsteg, oder Sprung durch den Reifen und zusätzlich alltägliche Ereignisse wie Schirm aufspannen, Warten auf wackligem Untergrund, oder Laufen über Wellblech. Der Parcour kann an der Leine oder frei laufend absolviert werden. Es geht um den Spass bei der Sache und den hatten wir auf alle Fälle. Bei einem Wettkampf sollten 12 der insgesamt 15 Aufgaben bestanden werden. Wir schafften immerhin 14 Aufgaben, einzig das Schicken zu einem Podest auf dem der Hund dann etwas verweilen sollte, klappte nicht.
Die Übungen waren: Leiterwagen (Hund sitzt in einem Leiterwagen und wird vom Hundehalter gezogen), Slalom, Sprung, Gegenstand tragen, Laufsteg, Voransenden auf Podest, Schrägwand, Reifensprung, Fester Tunnel, Wellblech, Schirm, Bändertisch (ein Tisch mit Plastikbändern rundherum unter dem der Hund durchlaufen soll), Hund wartet ruhig, Schlupfsack und Schaukel.
Leiterwagen
Slalom
Mehr Infos zum Reglement gibt es HIER.
Tunnel

Warten