Mittwoch, 31. Juli 2013

Vergessen bei Hunden

Wie wohl jedes andere Lebewesen kann auch der Hund das Gelernte vergessen. Von Zeit zu Zeit sollten also die gelernten Informationen abgerufen werden, da ansonsten die Abrufbarkeit im Gehirn des Hundes sinkt. Wenig gebrauchtes Wissen wird jeweils vom Gehirn als ''unwichtig'' eingestuft.

Für das Vergessen gibt es mehrere Erklärungen:
A) Aufgrund organischer Prozesse im Nervensystem verschwinden die Aufzeichnungen im Laufe der Zeit
B) Wenn eine systematische zeitliche Verzerrung/Veränderung der Erinnerungen angenommen wird
C) Neu Gelerntes überlagert wird oder ersetzt durch Umverknüpfungen

Ganz werden die Informarionen wohl nie vergessen werden, jedoch kann es durch verschiedene Einflüsse zu Abrufhemmungen kommen oder weil ein Verhalten lange Zeit nicht mehr bestätigt wurde.

Vergessenskurve des Hundes

Direkt nach dem Training zeigt die Vergessenskurve stark nach unten und danach führt diese im weiteren Verlauf langsam abwärts. Diese Vergessenskurve kann man unterschiedlich beeinflussen. Gibt es direkt nach dem Training ungewohnte oder gar stressige Situationen, wird das Gelernte schneller abgebaut. Genau so, wenn viele verschiedene Dinge geübt werden. Da wird es schwieriger für den Hund neue Übungen zu behalten. Das Beste Trainingt ist mit genügend Ruhepausen dazwischen, da im Schlaf viele Informationen nachbearbeitet werden. Dann herrscht auch eine rege Neuronenaktivität im Gerhin des Hundes. Deshalb verläuft die Vergessenskurve im Schlaf deutlich Flacher.
Auch ein dossiertes Detaillernen kann dem vorbeugen. Anstelle dass man eine ganze Übung lernt wird diese in Teilschritte unterteilt, die dann mit genügend Ruhepausen einzel trainiert werden, um sie am Schluss zusammenzufügen.

Somit ist also auch beim Lernverhalten bzw. Vergessen werniger oft mehr.

Dienstag, 30. Juli 2013

Flucht vor dem 1.August

Der Schweizer Nationalfeiertag steht vor der Tür und mit ihm auch eines der grössten Feierwerke des Landes. Für viele Vierbeiner ist damit ein grosser Stress verbunden, fürchten sie doch das laute Geknalle. Auch wenn unsere Hunde keine Angst haben, so nutzen wir die Gelegenheit dennoch, um ein paar Tage ins Ausland zu flüchten. Genauer gesagt geht es nach Lech am Arlberg. Im Winter ein wundererbarer Ort zum Skifahren und Wintersport betreiben, im Sommer ein herrliches Fleckchen, um ausgedehnte Wanderungen zu unternehmen. Wir übernachten wie schon im Vorjahr in der Pension Walkerbach. Die Pension ist ausgesprochen hundefreundlich, gibt es doch als Haus- und Hofhund einen Golden Retriever, der die neuen Gäste freudig begrüsst. Eine Besonderheit ist der Lechweg. Der grenzüberschreitende Weitwanderweg führt vom Formarinsee nahe der Quelle des Lechs in die Naturparkregion Lechtal-Reutte und weiter bis zum Lechfall in Füssen im Allgäu.Auf 125 Kilometern durchläuft man drei Regionen in zwei Ländern. Wanderer überqueren auf ihrer Tour die längste Fussgängerhängebrücke Österreichs. Sie stossen unterwegs auf die grösste Steinbock-Kolonie Europas, wandern vor der Kulisse der Lechtaler und Allgäuer Alpen durch Flussauen und Wälder, vorbei an reizvollen Wasserfällen und Königsschlössern. Den ganzen Weg schaffen wir sicher nicht, aber ein kühles Bad für unsere Hunde sollte durchaus möglich sein und die Wanderung vom Formarinsee bis nach Lech ist wirklich traumhaft.
Quelle: hund-urlaub.net
Nicht vergessen sollten Urlauber in jedem Fall den Maulkorb, der ist nämlich in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich Pflicht, übrigens auch in Deutschland. Sobald wir zurück sind, werden wir natürlich von unseren Erlebnissen berichten.

Montag, 29. Juli 2013

Zu Besuch bei Physiotherapie und Sniffany

Am Samstag war ich mit Cleo bei der Physiotherapie und kann mich glücklich schätzen, es geht ihr gut, sie ist gesund und damit dies in Zukunft so bleibt, bekommen wir in ein paar Wochen noch eine Hausaufgaben-Liste. Ziel ist es vor allem die Muskulatur zu stärken. War sehr spannend und ich habe wieder viel über meinen Hund gelernt. Ein toller Besuch bei Yvonne Geiger Jakob von Physiopet. Die Praxis liegt für Hundebesitzer wahnsinnig ungünstig, da sich gegenüber ein wunderschöner kleiner Hundeshop namens Sniffany befindet. Die fürsorgliche Geschäftsführerin und ihr Mops empfangen einen freundlich und stehen einem mit Rat und Tat zur Seite. Für Cleo gab es nach der überstandenen Behandlung ein Halsband von Bella Bean.
Schon bald sollte mein Vierbeiner damit in den Kundenbildern zu finden sein. In dem Shop finden sich neben zahlreichen Halsbändern und Leinen unter anderem auch von Hunter, eine Vielzahl an Hundebetten und Spielsachen. Darüber hinaus wächst auch das Angebot an Barf-Produkten und Zusätzen, zudem wird das Hundefutter Orijen sowie zahlreiche verschiedene Leckerli verkauft. Den Hundebesitzer der mit leeren Händen den Laden verlässt möchte ich mal sehen.
Zum Abschluss ging es für uns auf die Werdinsel. Es ist ein wahres Hundeparadies. Alle Vierbeiner laufen frei und geniessen das kühle Nass, vor allem letzten Samstag, als es rund 35 Grad hatte. Nach dem Bad wälzt sich Cleo immer wahnsinnig genussvoll trocken:

Freitag, 26. Juli 2013

Schweizer Tourismus erkennt Goldgrube Hundehalter

Was unsere angrenzenden Nachbarsländer schon lange bemerkt haben, scheinen nun auch die Schweizer Hoteliers und Tourismusdirektoren zu merken. Es gibt in der Schweiz immer mehr Hunde und so ist dies auch eine gute Einnahmequelle. Bisher musste man in der Schweiz schon etwas mehr nach einem hundefreundlichem Hotel suchen. Im nahen Ausland wie Deutschland, Österreich, Ungarn, Frankreich usw. gibts schon lange den Tourmismus der Hundehalter. Auch wir waren schon öfters im umliegenden Ausland in den Hundeferien. Man wurde immer freundlich behandelt und es würde für das beste Wohl des Tieres und des Besitzers geschaut.

Nun sind sie also auch hier in der Schweiz auf den Hund gekommen und einige werben sogar mit ihrem eigenen Hund für erholsame Tage für Mensch und Tier. Auch Bergbahnen haben dies entdeckt und darum dürfen bei einigen die Hunde gratis mitfahren. So zum Beispiel in Flims, in St.Moritz für den Corvatsch oder aber auch Brigels.


Witzweg Quelle: www.witzweg.ch


Auch viele Wanderwege sind bereits mit Robidogs ausgestattet und in manchen Berghütten ist der vierbeinige Liebling herzlich willkommen, wo er auch gleich etwas zu trinken bekommt. Dazu gehören viele Wanderwege in Urnäsch oder ein etwas anderer sehr witziger Tour wäre der Witzweg in Appenzell. Auch die Rondomm-Wege eignen sich sehr gut für Wanderungen mit dem Hund.

Auch wir werden bestimmt den ein oder anderen Ort mit den Hunden besuchen und dann hier davon berichten.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Das Farbsehen der Hunde

Lange Zeit war man der Ansicht, dass Vierbeiner ihre Umwelt nur in Schwarz und Weiss sehen können. Diese Meinung ist jedoch falsch, Hunde sehen einfach nicht das gleiche umfangreiche Spektrum wie ihre Besitzer. Studien haben nun ausserdem zu Tage gebracht, dass Hunde sich stark auf Farbinformaltionen verlassen. Das bedeutet, dass Hunde denen sowohl Farb- als auch Helligkeitssignale zur Verfügung stehen, primär die Farbe nutzen, um eine Aufgabe korrekt zu bewältigen.
Das belegen Ergebnisse von russischen Biologen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass unter natürlichen Beleuchtungsbedingungen Farbinformationen überlegen sind“, schreiben Anna Kasparson von der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau und ihre Kollegen im Fachblatt Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences. Spannende Erkenntnisse. Weiter heisst es, dass Hunde Dichromaten sind, es also nur zwei Typen von Zapfen in ihrer Netzhaut gibt, die in verschiedenen Fabbereichen des sichtbaren Lichts ihre maximale Empfindlichkeit haben. Das Farbsehen unserer Vierbeiner kann man mit einem Rot-Grün-Blinden vergleichen. Für Hunde sehen grün, gelb und orange immer gleich aus, jedoch unterscheiden sie sich von rot und den unterschiedlichen Blau- und Purpurtönen. Blau-Grün erscheint Hunden wahrscheinlich Weiss. Mehr Informationen zu der Studie und den Ergebnissen gibt es bei der Berliner Zeitung.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Die richtige Ausstattung - Merino-Wolle

Nicht nur unsere Hunde sollten die richtige Ausstattung für lange Spaziergänge und Wanderungen haben, sondern wir auch. So finden sich viele Hündeler in Sportshops wieder, um sich dort mit den passenden Schuhen, regenfesten Hosen, winddichten Jacken und atmungsaktiven T-Shirts auszustatten. Da wir selbst eine Menge solcher Kleidung im Kasten haben, werden wir nun anfangen ein paar Tipps dazu abzugeben. Den Anfang machen Sportsachen aus Merino-Wolle. Das Material zeichnet sich durch aussergewöhnliche Eigenschaften aus, so kratzt es weniger auf der Haut und ist Geruchsneutral, kann also mehrtere Tage getragen werden. Grund dafür ist, dass die übelriechenden Salze im Schweiss neutralisiert werden. Sie verfügt ausserdem über eine isolierende Wirkung und wärmt auch noch im nassen Zustand. Weiters trocknet das Material schneller und ist atmungsaktiv. Kunstfaser ist der Merino-Wolle also wohl nur in ihrer Robstheit überlegen und Polyester-Materialien verfügen über eine noch etwas kürzere Trocknungszeit.

Ursprung
Die Schafe stammen ursprünglich aus Nordafrika. Im 14.Jahrhundert gelangten sie dann nach Spanien und im 18.Jahrhundert kamen sie auch nach Deutschland. Durch die Einfuhr von Merinos nach Australien und Neuseeland durch europäische Siedler entwickelten sich diese Länder zu den weltweit grössten Wollproduzenten. Die ertragreichsten Merinos geben bis zu 10kg Wolle pro Jahr. Australische Merinowolle macht rund ein Drittel (mit 100 Millionen Schafen) des weltweit gesamten Wollaufkommens aus.

Quelle: Zalando
Die Hintergründe überzeugen, nun wollte ich natürlich ein solches Shirt testen. Aus Zeitmangel und der Einfachheit halber, habe ich bei Zalando verschiedene Modelle bestellt. Das grösste Angebot gibt es von Icebreaker. Bereits im Jahr 1995 kreierte das Unternehmen Outdoor-Bekleidung aus dem Material.
Meine Wahl fiel auf dieses Modell:
Gleich nach dem Kauf wurde es getestet und nach dem ersten Tragen erscheint es perfekt. Ich habe es bei rund 30 Grad getragen und durfte mich so von der guten Atmungsaktivität überzeugen. Im Wald, wo es etwas kühler war, fühlte man sich nie nass. Das Material ist weich und sehr leicht. Einziger Nachteil dürfte wirklich die Robustheit sein, Wolle ist eben einfach empfindlicher. Sobald ich das Shirt einige Male getragen habe, werde ich sehen wie zufrieden ich bei kälteren Temperaturen und vor allem nach grösserer Belastung damit bin.
 

Dienstag, 23. Juli 2013

Abruf unter Ablenkung

Am Sonntag morgen war ich im Halbschlaf unterwegs zum Bäcker. Cleo läuft in dem Quartier immer frei, weil es nur viele kleine Strassen gibt und sehr wenig Verkehr. Da tauchte plötzlich vor uns eine Katze auf. Es gab kein Halten mehr, Cleo startete los und sauste der Katze hinterher, bis diese in einem Gebüsch verschwand. Meine Reaktion war am frühen morgen viel zu langsam, als dass ich meinen Hund hätte aus der Situation abrufen können. Reumütig kam sie dann zu mir zurück. Ich ärgerte mich vor allem über mich, weil ich nicht rechtzeitig zur Hundepfeife gegriffen hatte.
Doch schon bald hatte ich Gelegenheit meinen Fehler wieder auszubessern. Abends lief ich den gleichen Weg wieder, Cleo ein paar Schritte vor mir, da tauchte in der Mitte der Strasse eine Katze auf, etwa 15 Meter vor uns. Cleo startete los, ich pfiff und schwenkte ihren Felldummy, woraufhin sie sofort kehrte und zu mir zurückkam. Ich konnte sie anleinen und passierte die Stelle mit ihr im Fuss. Mit geschwellter Brust lief ich nach Hause, schön, wenn das Training soviel Wirkung zeigt.

Montag, 22. Juli 2013

Dummy-Trainingstagebuch von Cleo II

Gestern traf ich meine Trainingskollegen aus Winterthur. Wir starteten im Wald oberhalb von Seuzach ein kleines Dummytraining. Die erste Übung bestand darin im hohen Gras und Dickicht Dummys auszulegen. Die Vierbeiner durften nicht zusehen und wurden dann zur Verlorenensuche geschickt. Für Cleo war das ziemlich schwierig, einerseits weil sie durch viele Dornen und Gestrüpp laufen musste, andererseits weil der Bewuchs eben sehr hoch war. Dennoch wurden alle Vierbeiner fündig. Wir merkten aber schnell, dass den Hunden die hohen Temperaturen ziemlich zu schaffen machen. Daher machten wir nur noch eine zweite Übung. Dazu wurden an vier verschiedenen Stellen Dummys ausgelegt, Wir standen in der Mitte und schickten dann die Hunde zu den verschiedenen Punkten Voran. Hier zeigte sich das gleiche Problem, sehr trockener Boden, sehr wenig Wind, hoher Bewuchs usw. erschwerten die Übung enorm. Aber nach mehreren Anläufen klappte es dann doch.
Quelle: http://waldexkursionen.maps.zh.ch
Zum Abschluss wollte ich mit Cleo noch ans Wasser. Ich fuhr also nach Wülflingen und lief durch eine kleine Siedlung hinunter zur Töss. Der Fluss ist zwar nicht überall ganz ungefährlich, hier traf ich allerdings auf eine sehr seichte Stelle. So konnte ich zum Abschluss noch Markierungen auf der anderen Seite des Flusses üben. Das klappte ausserordentlich gut. Leider war ich beim Werfen mal wieder ganz schlecht. So landete der Dummy beim zweiten Versuch anstatt auf der anderen Flusseite, in der Baumkrone über mir. Mit viel Schütteln, Steine und Äste werfen, schaffte ich es dann aber doch den Dummy wieder aus dem Baum zu holen. (Dummy-Trainingstagebuch von Cleo I)

Hündelergilet

Oft hab ich auf den Spaziergängen oder in der Hundeschule zuwenig Taschen an der Kleidung. Gerade im Sommer ist es vorallem immer etwas mühsam, wenn man doch das ein oder andere mitnehmen will. So stand für mich fest, dass ich unbedingt ein Hündelergilet benötige.

An einem Military habe ich einen Stand von GASS Outdoor Wear entdeckt, welche ebenfalls Gilets für Hundehalter anbieten. Ich hab mir das Modell Hündeler gekauft und bin sehr zufrieden.

Quelle: www.outdoor-wear.ch
Quelle: www.outdoor-wear.ch
Dieses Gilet hat sehr viele Taschen. Vorne gibt es vier aufgesetzte Taschen und zwei seitliche Einschubtaschen. Innen ist noch eine Brustinnentasche mit Reissverschluss. Auch eine Rückentasche mit links und rechts Eingriff darf bei diesem Modell nicht fehlen.

Durch die spezielle Webtechnik entsteht aus dem Ripstop ein super Outdoor-Kleiderstoff. Dieser hat einen UV-Schutz, ist atmungsaktiv und auch Pfotenabdrücke oder Wasserspritzer können diesem nichts anhaben. Gerade Schlammspritzer oder Pfotenabdrücke können ganz leicht mit einem feuchten Lappen abgewischt werden.
Das Gilet ist sehr angenehm zu tragen. Gerade auch bei den jetztigen heissen Temperaturen ist es nicht noch zusätzlich störend. Ich trage es bei jeder Aktivität mit dem Hund und bin bis jetzt sehr zufrieden mit meinem Kauf.

Freitag, 19. Juli 2013

Dummy-Trainingstagebuch von Cleo

Nachdem ich ja regelmässig mit Cleo Dummyarbeit mache, möchte ich die Übungen und Fortschritte hier festhalten. Die meiste Zeit trainiere ich mit ihr alleine, ich halte mich an das Buch vor Norma Zvolsky und ihr persönlichen Anweisungen die ich nach dem Seminar bei ihr noch im Ohr habe. Ich versuche vor allem auch auf meine Körpersprache zu achten und diese richtig einzusetzen. Ein Beispiel dazu - ich schicke Cleo voran, dazu linkes Bein etwas nach vorne, linke Hand neben ihren Kopf, dann unser Ritual (leise sage ich 2x "wo ist der Dummy" - dadurch konzentriert sie sich besser) - und dann schicke ich sie - Körpergewicht nach vorne verlagert, voran sagen und auch die Hand geht etwas nach vorne. Bei Markierungen gibt es keine Hand, sondern nur das rechte Bein geht nach vorne, wenn ich 2 Dummy in einem kleineren Winkel geworfen habe, zeige ich kurz mit der rechten Hand welches sie holen soll, bevor ich sie schicke. Und dann noch bei der Suche, ebenfalls rechtes Bein nach vorne, Hand mit Handfläche nach unten kreisen und "such".

Nicht ohne meinen Dummy - Cleo starrt den Futterdummy an

Darüber hinaus arbeite ich derzeit vor allem am Einweisen. So sahen die Übungen von gestern aus. Ich habe mit zwei Fixpunkten gestartet, die waren in einem Winkel von 160 Grad. Ich stand in der Mitte, zu jedem Fixpunkt etwa (ich bin ganz schlecht im Schätzen) 25-30 Meter. Zum Teil unter einem Baum oder im höheren Gras.
Zuerst habe ich sie mal einen Dummy von jedem Fixpunkt mit Voran holen lassen. Dann auf dem Weg zu dem ersten Fixpunkt eine Markierung geworfen, Ziel war es diese zu holen (Apport) und dann mit Voran die alte Fallstelle zu überlaufen und bis zum Fixpunkt zu gehen. Hat auch geklappt.
Dann folgte eine Markierung in etwa 15 Metern Entfernung. Das war quasi ein D ich stand in der Mitte des Striches, an jedem Ende des Strichs und in der Mitte des Halbkreises lag je ein Dummy. Dann zuerst zum ersten Fixpunkt, dann zum zweiten und am Schluss die Markierung. Auch das klappt super. Zum Abschluss habe ich sie noch verkehrt hingesetzt und mit "Back" zum letzten Dummy beim zweiten Fixpunkt geschickt.
Nun muss ich mal nachlesen wie es bei Norma weitergeht

Zum Abschluss habe ich sie auf ein Blind geschickt, etwa 20 Meter. Voran geradeaus. Dann Stoppfiff (da ist sie einfach unglaublich langsam beim Einbremsen und Absetzen - und sie sitzt total schief - daran müssen wir noch arbeiten) und nach links und beim zweiten Mal nach rechts einweisen. Hat auch geklappt.
Dann sind wir noch zu einer grossen Wiese gelaufen, wo es eine kleine Runde Verlorenensuche und Markierungen im hohen Gras gab. Cleo benutzt einfach ihre Nase noch immer zu wenig und sucht viel zu oft mit hoher Nase. Daher viele viele Suchen in den nächsten Wochen.
Am Sonntag treffe ich zwei meiner Trainingspartner in Winterthur, freu mich schon auf neue Ideen. Vor allem werden wir auch wieder Doppelmarkierungen üben. Beim ersten Mal hat das lustigerweise problemlos geklappt. Und wie schon Norma sagte - ich traue meine Hund einfach zu wenig zu

Individuelle Retrieverleinen

Für das Dummytraining benötige ich ja Moxon- oder auch Retrieverleinen. Worin sich die Leinen von anderen Leinen unterscheiden, habe ich HIER einmal beschrieben. Nun reizt mich schon lange eine Umhänge-Moxon, sodass ich die Hände frei habe. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Websiten, wo man sich solche Leinen nach eigenen Wünschen anfertigen lassen kann:
Mein Favorit
Quelle: www.themahund.de
Eine grosse Auswahl bietet Thema Hund. Ich habe zwar noch nicht selbst dort bestellt, aber die Kritiken in meinem Bekanntenkreis fielen durchwegs positiv aus.

Ein breites Angebot findet sich auch bei Moxon & Co. Individualisierbar sind auch die Leinen bei Gayas Fasion. Wunderschön ist das Modell von Elbband:
Quelle: www.elbband.de
Fündig wird man auch bei Retrieverleinen.

Doch irgendwie waren mir all diese Leinen noch zu wenig individuell, da stiess ich auf Murphymotion. Hier kann man wirklich alles selbst bestimmen, die Länge und Farbe der Leine, die Dicke des Materials, die unterschiedlichen Würgestopp aus Metall oder Horn, und so weiter. So hält man letztlich ein Unikat in den Händen. Da ich das Modell von ThemaHund mit dem Karabiner für mich am geeignetsten finde, aber zu wenig individuell, habe ich Claudia von Murphymotion gebeten mir diese Leube mit einer persönlichen Note anzufertigen. Die Leine ist bereits bestellt und sollte in den nächsten Wochen bei mir eintrudeln. Die Vorfreude ist gross und sobald ich das schöne Stück in Händen halte, folgt natürlich noch ein Erfahrungsbericht.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Insektenstiche bei Hunden

Bienen, Hummeln, Wespen und Co. sind derzeit Dauergäste auf den Wiesen. Da kann es natürlich auch einmal passieren, dass der Vierbeiner gestochen wird. Ähnlich wie bei den Menschen können die Reaktionen ganz unterschiedlich ausfallen. Oftmals löst das Gift lokale Entzündungsreaktionen aus. Sie sind für unsere Hunde schmerzhaft und können je nachdem wo der Hund gestochen wurde sogar eine Lebensgefahr für das Tier darstellen. Natürlich kann man versuchen dem Hund beizubringen die Insekten nicht zu jagen und so einen Stich vermeiden, aber der Plan geht leider nicht immer auf.
Wenn der Hund gestochen wurde, zeigt er normalerweise eine Schmerzreaktion, er wird Jaulen oder an der Einstichstelle lecken. Die Stelle wird anschwellen und gerütet sein und der Hund wird auf Berührungen schmerzempfindlich reagieren. Befindet sich noch ein Stachel oder gar das Insekt auf dem Hund, sollte es schnellstmöglich entfernt und die Stelle gekühlt werden, damit sich die Schwellung nicht weiter ausdehnen kann. Je nach Stelle kann Eis oder Wasser, feuchte Umschläge oder ähnliches zur Kühlung verwendet werden. Zumeist ist diese Behandlung ausreichend und der Stich gerät bald in Vergessenheit. Wichtig ist allerdings, dass der Hund die Stelle nicht noch wund schleckt.

Gefährlicher wird es, wenn der Hund in den Rachen oder die Zunge gestochen wurde. Durch das Anschwellen der Schleimhäute können die Atemwege blockieren und der Hund kann im schlimmsten Fall eine Erstickung drohen. Anzeichen für einen Stich im Rachenraum sind Schwellungen im Halsbereich, der Hund wird unruhig, hustet oder würgt und schnappt nach Luft. Ebenfalls gefährlich ist es, wenn der Hund mit einer allergischen Reaktion auf den Stich reagiert. Die Folge können Atemnot sein, Schockzustand und sogar Bewusstlosigkeit. Ein schnelles Eingreifen und der Gang zum Tierarzt sind zumeist unumgänglich. Cleo wurde im letzten Jahr auch von einem Insekt in die Wange gestochen. Bei uns gestaltete es sich ähnlich, sie war auf einem Spaziergang im hohen Gras, jaulte plötzlich auf und schüttelte mehrmals den Kopf. Ich untersuchte sie, fand aber keinen Stachel oder ähnliches. Die Stelle schwoll dann leicht an. Ich gab ihr Eiswürfel (die sie sowieso gerne frisst/schleckt) und nach wenigen Tagen war die Stelle völlig abgeschwollen.


Nicht alle Insekten sind gleich gefährlich. So stechen Bienen beispielsweise nur einmal. Ihr Hinterleib bleibt dabei an der Stelle stecken und die Biene stirbt dabei. Durch die Drüsen an ihrem Hinterleib können allerdings noch weitere Gifte ausgesondert werden. Die Wespe hingegen kann mehrmals zustechen, was besonders beim Verschlucken sehr gefährlich sein kann.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Dummytraining mit Norma Zvolsky - Tag 2

Knapp 2 Wochen liegt das Seminar nun schon zurück. Da wird es Zeit auch die Ereignisse und Übungen des zweiten Tages festzuhalten. (Tag 1 und Details zum Dummytraining) Am Morgen stand eine Runde Grundgehorsam auf dem Programm, wie beispielsweise Fuss laufen. Danach arbeiteten wir einige Markierungen im hohen Gras. Im Anschluss setzten wir die Übungen vom ersten Tag fort. So wurde der alte Fixpunkt wieder aufgenommen und um einen zweiten ergänzt. Diese beiden Punkte wurden mehrmals "angelaufen". Im Anschluss fiel eine Markierung, dann wurde der Hund zum ersten Fixpunkt "Voran" geschickt, dann zum  zweiten und im Anschluss durfte er erst die Markierung holen. Ich war überrascht wie gut Cleo das machte, so als würden wir jeden Tag solche Übungen absolvieren.
Nach dem Mittagessen ging es dann ans Wasser. Ich war wenig überzeugt, dass mein Hund die Dummys holen würde, da Cleo das Wasser nicht unbedingt liebt. Wir suchten aber eine Stelle aus, an der sie durch den Fluss laufen konnte. Die Hunde von Norma zeigten es ihr vor und nach ein paar Versuchen watete klein Cleo durch das Wasser und holte die Markierungen. Auch hier wechselte die Übung dann. Die Dummys wurden blind auf die andere Seite des Flusses (eine kleine Insel) geworfen und der Hund dann mit "Voran" geschickt. Es war wirklich genial, Cleo suchte endlich richtig nach den Dummys und kehrte nicht wie sonst gleich wieder um, wenn sie nicht sofort erfolgt hat.
Auf unserem Programm stehen für die nächsten Trainings vor allem Geländeübergänge, Verlorenen Suche, weite Makierungen und dann der weitere Aufbau des Einweisens. Derzeit arbeite ich daran einen Fixpunkt aufzubauen. Das erste Mal wird sie einfach "Voran" geschickt. Beim zweiten Mal dann verkehrt abgesetzt und mit "Back" auf die Stelle eingewiesen. Das klappt bislang gut. Auch die Suche in schwierigerem Gelände wird brav geübt, so darf Cleo regelmässig im tiefen Wald oder zwischen Brennesseln die Dummys suchen. Das Seminar findet auch im nächsten Jahr wieder statt, wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit der Gruppe und vor allem mit Norma.
Quelle: Britta Schmid (http://www.the-flatcoated-retriever.de)

Dienstag, 16. Juli 2013

Wir erkunden die Umgebung - Spaziergang Sins

Am Samstag haben wir uns mit anderen Hundehaltern in Sins an der Zollweid getroffen, um einen gemütlichen Spaziergang am Wasser zu tätigen. Schon auf dem Parkplatz wurden wir von den anderen vorgewarnt, dass es doch sehr viele Mücken hat und es kaum aushaltbar ist ohne ein Schutzmittel. So haben wir uns also dick mit Antibrumm Forte eingesprayt bevor es los ging. Kaum an der Reuss kam tatsächlich die Mückenplage und es gab trotzdem noch einige Stiche. Selbst bei Pepito hab ich am Abend einen entdeckt, jedoch schien es die Hunde nicht zu interessieren. Sie hatten stattdessen ihren Spass im Wasser und an Land.



Der Weg führte uns der Reuss entlang aufwärts. Damit auch wir etwas zur Stärkung und Abkühlung bekommen, gabs ein leckeres Mittagessen in der Limi-Hütte. Man ist dort auch mit mehreren Hunden immer sehr willkommen.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Rückweg der kurz durch den Wald führte. Auch dort wurden wir von den Mücken bereits erwartet aber solang man in Bewegung bliebt gings einigermassen. An der Reuss legten wird dann eine kurze Pause ein um mit den Hunden ausgiebig zu plantschen. Das nasse Kühl war herrlich und die Hunde durften einige Leckerlis auf der Wasseroberfläche suchen, was ihnen sichtlich Spass bereitete.

Zurück beim Parkplatz gings noch ins Gasthütte Zoll-Huus um den Nachmittag etwas ausklingen zu lassen. Auch hier sind Hunde willkommen und der Wirt hat selber einen Hund, der wort rumwuselt. Hier gabs dann für uns noch einen super leckeren Eisbecher der etwas anderen Art bevors nach Hause müde und glücklich nach Hause ging.


Montag, 15. Juli 2013

Antijagdtraining - Impulskontrolle, Rückruf und Co.

Gestern stand das Antijagdtraining bei Caneamico auf dem Programm. Der Startschuss fiel um 9 Uhr, auf dem Programm standen Impulskontrolle, Abbruchsignal, Rückruf, Umorientierung und vieles mehr. Da nicht alle Hunde mit dem Rückruf-Pfiff vertraut waren, wurde dieser bei 2 Vierbeiner noch aufgebaut und zeigte unglaublich schnelle Erfolge. Die Ablenkungen wurden je nach Hund und persönlichen Vorlieben ausgewählt, so durften manche an Katzenfutter schlecken, andere ein echtes Fuchsfell hetzen usw. Cleo machte es super und war aus allen Situationen gut abrufbar (solang ich nur ihren geliebten Felldummy als Belohnung dabeihabe). Wiederholt wurde auch das Abbruchsignal, dass bei mir in unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz kommt, beispielsweise wenn mein Hund etwas zusammenfressen will, oder sich wälzen will. Weiterer Programmpunkt war die Impulskontrolle, die Hunde mussten sich gegenüber unterschiedlichen Reizen zurückhalten. Das ganze wurde dann noch auf einem Bauernhof gefestigt, während Hühner (natürlich Hunde gesichert und Hühner hinter Zaun) vor unseren Nasen herumflatterten, blieben die Hunde im Sitz und suchten regelmässig Blickkontakt zum Hundeführer. Highlight war der Besuch an einem Fuchsgehege, da hat auch Cleo eine gute Nase genommen, sich aber gut an mir orientiert. Es war sehr spannend zu sehen, wie die Hunde auf die verschiedenen Reize reagierten. Neu für uns war vor allem die Umorientierung. Es handelt sich dabei um einen Aufmerksamkeitswechsel des Hundes, weg von der Beute hin zum Hundeführer. An der Schleppleine gesichert, wollten die Vierbeiner unbedingt zu einer Beute. Mit seinem Verhalten kommt der Hund allerdings nicht zum Ziel. Sobald sich der Vierbeiner hinsetzte, oder den Zug auf die Leine reduzierte, wurde er leise und ruhig gelobt. Wenn sich der Hund dann umdrehte und den Führer anblickte, stand Party und Belohnung auf dem Programm. Diese Übung werde ich zukünftig mehr in den Alltag einbauen. Sehr gut lassen sich die Übungen auch mit der Reizangel üben.

Zudem ist mir eingefallen, dass Cleo eine solche Umorientierung in machen Momenten bereits zeigt. Sie geht an keinen Fluss, wenn ich ihr nicht das Okay dafür gegeben habe. Sie bleibt stehen und blickt mich solange an, bis ich sage Okay. Finde ich den Abstieg zu steil, das Wasser zu tief, mit zuviel Strömung oder ähnliches, kommt sie auf "Nein" einfach zu mir und wir setzen den Spaziergang fort. Es war ein spannender und lehrreicher Tag, von dem wir vieles für den Alltag mitnehmen können.

Freitag, 12. Juli 2013

Antijagd und Hundespaziergang

Das Wochenende steht vor der Tür und wie immer wird es ereignisreich. Morgen gehts nach Sins, wir werden eine schöne Morgenrunde machen und natürlich mit Bildern berichten. Spannender wird es am Sonntag - auf dem Programm steht Antijagd II.

Ich bin mal gespannt, steht doch Antijagd nun bei vielen auf der Seminarliste, denn immer mehr Besitzer führen Jäger an der Leine. Beim Training wird vor allem an der Impulskontrolle gearbeitet, sodass der Hund nicht auf jeden beweglichen Reiz sofort reagiert. Ich habe dazu bereits einmal einen Beitrag verfasst - Impulskontrolle- Wie lernt der Hund sich zu beherrschen? Ich bin gespannt welche Übungen am Wochenende auf dem Programm stehen. Wer sich in den Bereich Antijagd-Training einlesen möchte, wird bei Pia Gröning fündig. Ich habe das Buch gerade gelesen und es bietet für viele sicherlich spannende Trainingsaufgaben. Auch ich werde mit Cleo beispielsweise nochmal an ihrem Radius arbeiten. Zusätzlich zum Buch gibt es auch eine DVD. Weitere Infos zu diesem Thema gibts auch Hier. Einen kurzen Einblick in die DVD liefert dieses Video:




Donnerstag, 11. Juli 2013

Die drei Grundpfeiler der Dummyarbeit

In dem Beitrag über das Training mit Norma Zvolsky habe ich ja versprochen die verschiedenen Aufgabenbereiche des Dummytrainings noch im Detail zu erklären. Für viele bedeutet Apportierarbeit das Werfen eines Gegenstandes und das sofortige Holen von diesem. Beim Dummytraining hingegen ist die Standruhe eine wichtige Disziplin. Während die Dummys geworden werden und auch wenn andere Hunde arbeiten, soll der Vierbeiner ruhig und konzentriert neben seinem Führer warten bis er zum Dummyholen geschickt wird. Ist ein Hund dazu in der Lage ist er „steady“. Jedoch beherrschen nicht alle Hunde die Steadiness sondern laufen zu früh oder ohne Aufforderung los. In diesem Fall ist von „Einspringen“ die Rede. 

Markierungen
Dabei beobachtet der Hund die Flugbahn des Dummys und soll sich die Fallstelle merken. Wichtig ist es, dass der Hund markiert, sich also die Fallstelle merkt, die Entfernung abschätzen kann, auch wenn er beispielsweise nicht die gesamte Flugbahn sehen konnte. Natürlich kann der Dummy auch hinter Büschen oder Bäumen landen. Mit dem Kommando „Apport“ oder „Brings“ wird der Hund dann zum Dummy geschickt. Der Hund läuft dann in einer gerade Linie zum Dummy und bringt dieses auf dem schnellsten Weg zu seinem Besitzer. Ist das Dummy nicht gleich sichtbar, so muss der Hund dann in höherem Bewuchs seine Nase einsetzen und selbstständig an der Fallstelle suchen. Mit der Zeit wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, so ist wie erwähnt nicht mehr die ganze Flugbahn sichtbar, das Gelände wird variiert, Geländeübergänge eingebaut usw. Zudem können auch mehrere Markierungen geworfen werden, der Hund muss sich diese über einen längeren Zeitraum merken. 

 
Suche oder Verlorenensuche
Bei der Suche werden ein oder mehrere Dummys in einem Gelände ausgelegt. Die Stellen sind zumeist weder Hund noch Besitzer bekannt. Dann wird der Hund auf Kommando in das Gebiet geschickt. Er soll dies nun systematisch und konzentriert absuchen. Wichtig ist auch, dass er dies selbstständig tut, denn viele Verlorenensuchen finden in hohem Bewuchs statt und dem Hund ist es daher nicht möglich den Blickkontakt zu seinem Besitzer zu suchen. Die Schwierigkeit besteht aber nicht nur in der Suche selbst, sondern auch darin, dass der Hund nicht tauschen soll. Das bedeutet, dass mehrere Dummys im Gelände ausgelegt sind. Sobald der Hund ein Dummy gefunden hat, soll er direkt zum Besitzer kommen und den Dummy nicht gegen einen anderen der sich beispielsweise auf dem Rückweg zum Menschen befindet, tauschen.


Einweisen

Die wohl anspruchsvollste Arbeit beim Dummytraining ist das Einweisen. Hierbei verlässt sich der Vierbeiner auf die Signale (Handzeichen, Stimme oder Pfeife) seines Besitzers, um zum Dummy zu gelangen. Wichtig ist dabei vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen Hund und Führer. Im Gegensatz zur Verlorenensuche orientiert sich der Hund am Menschen. Mit Voran soll der Hund beispielsweise in einer geraden Linie nach vorne laufen. Ertönt der Stoppfiff, soll er stoppen und sich dem Besitzer zuwenden, um auf ein neues Signal zu warten. Mit Rüber+Handzeichen, oder Links/Rechts kann der Hund dann in die jeweilige Richtung dirigiert werden. Mit Back soll er noch weiterlaufen. Befindet sich der Hund dann in der Nähe des Dummys ertönt der Suchpfiff.

Zum Erlernen werden die Aufgabenbereiche in kleine Einzelteile zerlegt. Die Zeichen müssen durch kontinuierliches Training erst erlernt werden. Dann können sie am Schluss zum richtigen „Einweisen“ zusammengefügt werden. 

Mittwoch, 10. Juli 2013

Wir erkunden die Umgebung - Lyrenweg

Die Temperaturen steigen und so versuche ich mit Cleo auf neue schattige Wanderwege auszuweichen. Gestern abend wollte ich ausserdem ein paar Dummies werfen, daher entschied ich mich zum Lyrenweg zu fahren. Dieser befindet sich unterhalb des Uetliberges und beginnt oberhalb des Friedhof Eichbühls in Zürich. Gestartet bin ich beim Salzweg, vorbei am Restaurant Triibhuus gelangt man schnell in den Wald. Nach links führt dann der Lyrenweg am Waldrand entlang Richtung Triemli.

 Diese schöne Wiese wurde natürlich gleich genutzt um ein paar Apporte zu üben.

Das Wetter war traumhaft und dem Spaziergänger bietet sich immer wieder ein schöner Blick auf die Stadt und den Höngger Berg. Ein kleiner Hundeplatz lädt unterwegs dazu ein noch ein paar Übungen zu machen.
Der Lyrenweg ist nicht sehr lange. Mit Dummyübungen und Besuch auf dem kleinen Hundeplatz waren wir etwas mehr als eine Stunde unterwegs. Das schöne ist hier allerdings, dass man die Runde individuell erweitern kann. Ich lief nur bis nach Albisrieden, aber man kann noch etwas weiter (durch kleine Quartierstrassen) gehen bis zum Triemli und von dort den Panoramaweg weiterlaufen. Wem es auch am Waldrand zu heiss ist, der kann auf einen der wunderschönen Waldwege ausweichen. Für mich ist das Gelände einfach perfekt, grosse Wiesen und hohes Gras für Dummytraining, einige Bäche zum abkühlen, wenige Hunde und Velofahrer und letztlich alles sehr schattig.


Dienstag, 9. Juli 2013

Dummyseminar mit Norma Zvolsky

Zurück aus der Lenzerheide, werde ich nun erst einmal das Wochenende in Deutschland wie versprochen "aufarbeiten". Wie berichtet trainierten Cleo und ich zwei Tage zusammen mit vier Flats bei Norma Zvolsky (siehe HIER). Nach einem kurzen Kennenlernen am Samstag morgen, stand zuerst eine kurze Suche auf dem Programm. Wir trainierten auf einer Wiese mit etwa hüfthohem Gras, zudem schüttete es. Ich war eigentlich davon überzeugt, dass mein Hund jegliche Übung verweigern würde, aber es kam anders als gedacht.

Norma warf einige Dummys ins hohe Gras und wir schickten die Hunde mit Suchpfiff ins Gelände. Dann erhöhten wir die Distanz und verwandelten das Kommando in ein "Voran". Cleo machte super mit, war ihr die Aufgabe doch schon bekannt. Doch schnell kam die Erkenntnis von Norma (ich weiss das natürlich schon lange), dass mein Hund eine Diva ist. Cleo weigerte sich einen Dummy zu apportieren, der umgeben von einigen Brennesseln lag. So nahmen wir dieses Verweigern gleich zum Anlass den Vierbeinern die Dummys etwas schmackhafter zu machen. Dazu warfen wir einen Dummy und sobald ihn der Hund abgegeben hatte, flog auch schon der nächste. Nach einigen Würfen flogen dann die Dummys auch mal in die Brennesseln und hier war der Reiz nun doch gross genug, dass auch Cleo den Dummy trotz der erschwerten Bedingungen zurückbrachte.
Quelle: Britta Schmid (www.the-flatcoated-retriever.de)
In der Folge bauten wir einen Fixpunkt auf. Ich setzte Cleo ab. Lief zu einem Busch am Ende der Wiese und legte dort für sie sichtbar einige Dummys aus. Dann kehrte ich zu ihr zurück und schickte sie "Voran". Im Anschluss wurde auf den Weg eine Markierung geworfen. Dann hiess es "Apport" um die Markierung zu holen und danach "Voran" zu unserem Busch. Dabei musste die alte Fallstelle der Markierung überlaufen werden. Mit einigen "Voran", "Voran" unterstützten wir die Hunde, dass sie bis zu dem Fixpunkt weiterliefen. Der nächste Schritt war eine Verleitmarkierung in einiger Entfernung (etwa 45 Grad Winkel zum Fixpunkt). Der Hund markierte und wurde sofort mit "Apport" geschickt. Anschliessend wieder "Voran" auf unseren Busch. Dies wurde dann noch gesteigert, indem ebenfalls eine Verleitmarkierung geworfen wurde, dann aber der Hund zuerst zu dem Fixpunkt "Voran" geschickt wurde und im Anschluss die Markierung holte.
Für manche klingt das nun sicher, als würde ich eine fremde Sprache schreiben. Ich werde in den nächsten Tagen in einem weiteren Beitrag für all jene, die weniger mit Apportierarbeit zu tun haben, noch Begriffe wie Verlorenensuche, Markierung und Einweisen erklären.
Am Nachmittag standen dann noch etwas Grundgehorsam auf dem Programm. Zitat von Norma: "Dummytraining ohne Grundgehorsam ist wie Bauen auf Sand". Darüber hinaus gab es eine Verlorenensuche für alle Vierbeiner. Dazu standen wir in einer Reihe, für jeden Hund wurden drei Dummys ins hohe Gras geworfen. Mit "Such" schickten wir dann einen Hund nach dem anderen. Hierbei zeigte sich wieder, dass Cleo nicht die beste Nase hat, aber auch sie wurde irgendwann fündig ;) Zusätzlich wurden noch ein paar Markierungen gearbeitet.
Mehr von Tag 2 dann morgen.

Montag, 8. Juli 2013

Rückwärtsniesen

Dieses Phänomen tritt ab und an auch bei Pepito auf. Als er dies zum ersten Mal zeigte hatte ich keine Ahnung was da gerade passiert und was es überhaupt ist. Durch Zufall kam ich kurz drauf auf das Thema Rückwärtsniesen worauf ich mir im Internet Videos dazu suchte. So war dann klar was diese Anfall bei Pepito ist.


Auf dem Video sieht man einen Papillon, der gerade einen solchen Anfall hat. Dabei ist der Hals des Hundes gestreckt und die Elbogen nach aussen gebogen, während Luft durch die Nase angesaugt wird. Es klingt wie wenn ein Mensch etwas die Nase hochzieht. Scheinbar tritt dieses Phänomen vorallem bei Hunden auf und bei Katzen eher selten. Durch auslösen eines Schluckreflexes kann man diesen Anfall relativ gut stoppen. Ich halte dabei jeweils die Nase dem Hund zu, damit er einmal schluckt. Dies kann auch durch geben eines Leckerlis, massieren des Kehlkopfes oder durch klopfen auf die Vorderbrust gestoppt werden.

Vor und nach solch einem Rückwärtsniesen benimmt sich der Hund absolut normal, wie wenn nichts gewesen wäre. Es hört sich zwar an als ob der Hund gerade keine Luft bekommt jedoch ist es für die Hunde harmlos.

Das Rückwärtsniesen wird durch Irritationen im Rhinopharynx ausgelöst. Diese Irritationen können durch Allgergien, Nasenmilben, virale Erkrankungen, Krebs oder Fremdköper hervorgerufen werden. Meist gibt es jedoch keine Ursache. Einige sind jedoch regelmässig zu gewissen Jahreszeiten davon betroffen. So auch Pepito und da vermute ich einfach eine Allergie. Häufig hat er es wenn in seiner Nähe gerade das Heu aufgewirbelt wird.
Betreffen kann es jede Rasse und in jedem Alter. Häufiger sind kleine, breitköpfige Rassen davon betroffen.

Treten diese Anfälle sehr häufig auf, ist es ratsam dies bei einem Tierarzt abzuklären, da eben auch Fremdkörper oder anderes die Ursache sein kann.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Trainingsweekend Lenzerheide

Kaum bin ich aus Deutschland zurück, steht auch schon der nächste Trip auf dem Programm. Es geht die nächsten 3 Tage zu einem Trainingsweekend nach Lenzerheide. Auf dem Programm steht vor allem Nasenarbeit, aber natürlich habe ich auch die Dummys im Gepäck. (Mehr Details gibs HIER) Bereits im letzten Jahr fand das Training dort statt, obwohl Leinenpflicht herrscht - im gesamten Wohngebiet, in den Wildruhezonen, auf den Spielplätzen, sowie auf dem gesamten Heidsee Areal. Eine Missachtung wird mit 100 Franken gebüsst.
Dennoch finde ich persönlich das Gebiet wunderschön und die Wanderwege führen einen auch schnell über die Grenzen des Ortes hinaus und dort heisst es dann Leinen los. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Berge, die gute Luft und das tolle Wetter. Ach und übernachtet wird im Hotel Dieschen, wo Vierbeiner auch gern gesehene Gäste sind. Ein Bericht des Erlernten folgt dann natürlich. Cleo und ich verabschieden uns damit schon ins verlängerte Wochenende.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Wenn der Vierbeiner träumt

Wir kennen es alle, den träumenden Hund. Er fiept, zappelt mit den Beinen oder knurrt sogar, während wir uns fragen, was der Vierbeiner gerade für einen Traum hat. Dieser Thematik hat sich Stanley Coren, emeritierter Psychologie-Professor der Universität von British Columbia in Vancouver, gewidmet. Er erforscht bereits seit 40 Jahren das Verhalten unserer Vierbeiner. aus seinem IQ-Test leitet er beispielsweise ab, dass Hunde 250 Wörter unterscheiden können. Seine Erkenntnisse überprüft Coren an seinen eigenen Hunde. Dazu zählt beispielsweise ein Beagle über den er sagt, dass jeder Stuhl leichter zu trainieren sei.
In den USA zählt sein Werk "Was Hunde träumen" bereits als Bestseller, im September erscheint sein Werk auf deutsch. Der Spiegel hat den Forscher zu seiner Traumforschung an Hunden interviewt: Traumforschung: Jeder Hund ist ein bisschen Psycho

Dienstag, 2. Juli 2013

Hunde und ihre Besitzer

Am Wochenende war ich ja zu einem Dummyseminar in Deutschland (Bericht und Fotos folgen noch), genauer gesagt in Jagsthausen. Dabei bin ich einmal wieder einem Paradebeispiel des unerzogenen Labradors begegnet. Ich sass beim Abendessen im Gastgarten als sich ein Ehepaar mit ihrem Labrador an den Nebentisch setze. Der Hund entdeckte natürlich Cleo und winselte, bellte und zog an der Leine, um zu ihr zu kommen. Dem Besitzer wurde es irgendwann zu blöd, da kam er mit dem Hund zu mir, damit sich die beiden beschnuppern konnten. In der Folge tauchte dann der Hofhund (der in dem Restaurant frei herumlief) auf, was den Labrador zu einem wilden Bellkonzert veranlasste, zusätzlich sprang er mehrmals mit voller Kraft in die Leine. Ich amüsierte mich und grinste vor mich hin.

Um seinen Hund zu beruhigen, lag der Vierbeiner dann zwischen den Beinen des Besitzers im Platz während er die gesamte Zeit gestreichelt und auf ihn eingeredet wurde. Zeit für eine Unterhaltung mit der Frau oder ähnliches war überhaupt nicht möglich. Als dann das Essen auf den Tisch gestellt wurde, folgte der für mich lustigste Moment. Der Besitzer war abgelenkt und so stellte sich der Hund zwischen das Ehepaar und legte seinen Kopf (ja es war ein etwas gross geratener Labbi) auf den Tisch. Zur Erinnerung, wir befanden uns in einem Restaurant. Anstatt den Hund ins Platz zu legen oder zumindest seinen Kopf vom Tisch zu entfernen, wurde er von den beiden auch noch am Kopf, der ja so schön auf dem Tisch lag, gestreichelt. Da war es Zeit für mich zu gehen, sonst hätte ich wohl noch ein freches Kommentar abgegeben. Ob er dann als Belohnung noch einen Happen vom Teller bekam, kann ich also leider nicht sagen, aber unwahrscheinlich ist dieser Abschluss der Szenerie sicherlich nicht. Eigentlich wollte ich noch ein Foto von dem schönen Beisammensein der drei machen, aber das wäre dann doch etwas auffällig gewesen. Immer wieder lustig, was einem so an Hundebesitzern begegnet.

Montag, 1. Juli 2013

Urlaub im Hundehotel Walkenmühle

Vor 2 Jahren gings über den 1. August nach Bonndorf (Sehenswertes: Wutachschlucht) ins Landhaus Walkenmühle. Das Hotel liegt rund 5 Fahrminuten abseits von Dorf und ist mit ÖV sehr schlecht erreichbar. Dafür gibt es rund um den Standort nur Wald und Wiesen ohne jegliche Nachbarn. So ist es ein sehr ruhig gelegenes Hotel. Für solche die einen Jäger an der Leine führen ist es wohl nicht ganz der passende Ort, denn es gibt ums Grundstück herum kein eingezäuntes Gelände.

Die Zimmer sind alle im Schwarzwaldstil. Wir hatten leider ein älteres Zimmer, welches dringende Renovierungsarbeiten benötigte. Im Winter möchte ich dieses Zimmer lieber nicht haben, da die Fenster alles andere als dicht waren. Bei unserem war oben beim Fensterrahmen ein riesen Spalt wo im Winter sicher viel Kälte reinkommt. Die kleine Dusche mit WC ist etwas gewöhnungbedürftig, jedoch für die paar Tage ausreichend. Die Zimmer sind relativ spärlich eingerichtet und haben keinen Fernseher. Dieser steht im Aufenthaltsraum wo man ihn sich mit den anderen Gästen teilen muss. Die Hunde dürfen im Hotel überall hin mitkommen und dürfen sich auch frei bewegen. Zum Zeitpunkt von unseren Ferien war leider gerade die Hündin des Hotelbesitzers läufig und durfte sich trotzdem frei bewegen. Wie sowas rauskommt mit anderen Hunden insbesondere intakten Rüden könnt ihr euch in etwa vorstellen. Man merkte sämtlichen Hunden den Stress an.
Schloss Bonndorf - Quelle: www.bonndorf.de

Um sich für die vielen möglichen Wandertouren zu stärken, ist das Frühstück im Preis inbegriffen. Für Mittag und Abend muss man sich anmelden und dann gibts einfach ein Menue. Da wir sowieso immer den ganzen Tag unterwegs waren, assen wir immer unterwegs. Von anderen Gästen haben wir nur erfahren, dass man extrem lange auf sein Essen warten muss, obwohl man vorangemeldet ist und es nur ein Einheitsmenue gibt.

Ehrlich gesagt waren wir sehr froh, als der Tag der Abreise kam. Dieses Hundehotel hat uns wirklich keinen Spass gemacht und die Ferien waren eher weniger erholsam. Zum Schluss war dann auch noch der Besitzer und seine Frau in den Ferien und die Aushilfskraft wusste garnicht wie sie das Hotel führen muss. So kam es, dass man uns noch einen Tag mehr verrechnen wollte als wir eigentlich da waren. Dies konnten wir glücklicherweise mit der Aushilfe klären, die dies dem Chef ausrichtete.

Der Schwarzwald ist eine wunderschöne Gegend und relativ rasch von uns aus erreichbar. Sicher werden es dort nicht die letzten Ferien gewesen sein, jedoch werden wir uns in Zukunft eine andere Unterkunft aussuchen.