Montag, 15. Juli 2013

Antijagdtraining - Impulskontrolle, Rückruf und Co.

Gestern stand das Antijagdtraining bei Caneamico auf dem Programm. Der Startschuss fiel um 9 Uhr, auf dem Programm standen Impulskontrolle, Abbruchsignal, Rückruf, Umorientierung und vieles mehr. Da nicht alle Hunde mit dem Rückruf-Pfiff vertraut waren, wurde dieser bei 2 Vierbeiner noch aufgebaut und zeigte unglaublich schnelle Erfolge. Die Ablenkungen wurden je nach Hund und persönlichen Vorlieben ausgewählt, so durften manche an Katzenfutter schlecken, andere ein echtes Fuchsfell hetzen usw. Cleo machte es super und war aus allen Situationen gut abrufbar (solang ich nur ihren geliebten Felldummy als Belohnung dabeihabe). Wiederholt wurde auch das Abbruchsignal, dass bei mir in unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz kommt, beispielsweise wenn mein Hund etwas zusammenfressen will, oder sich wälzen will. Weiterer Programmpunkt war die Impulskontrolle, die Hunde mussten sich gegenüber unterschiedlichen Reizen zurückhalten. Das ganze wurde dann noch auf einem Bauernhof gefestigt, während Hühner (natürlich Hunde gesichert und Hühner hinter Zaun) vor unseren Nasen herumflatterten, blieben die Hunde im Sitz und suchten regelmässig Blickkontakt zum Hundeführer. Highlight war der Besuch an einem Fuchsgehege, da hat auch Cleo eine gute Nase genommen, sich aber gut an mir orientiert. Es war sehr spannend zu sehen, wie die Hunde auf die verschiedenen Reize reagierten. Neu für uns war vor allem die Umorientierung. Es handelt sich dabei um einen Aufmerksamkeitswechsel des Hundes, weg von der Beute hin zum Hundeführer. An der Schleppleine gesichert, wollten die Vierbeiner unbedingt zu einer Beute. Mit seinem Verhalten kommt der Hund allerdings nicht zum Ziel. Sobald sich der Vierbeiner hinsetzte, oder den Zug auf die Leine reduzierte, wurde er leise und ruhig gelobt. Wenn sich der Hund dann umdrehte und den Führer anblickte, stand Party und Belohnung auf dem Programm. Diese Übung werde ich zukünftig mehr in den Alltag einbauen. Sehr gut lassen sich die Übungen auch mit der Reizangel üben.

Zudem ist mir eingefallen, dass Cleo eine solche Umorientierung in machen Momenten bereits zeigt. Sie geht an keinen Fluss, wenn ich ihr nicht das Okay dafür gegeben habe. Sie bleibt stehen und blickt mich solange an, bis ich sage Okay. Finde ich den Abstieg zu steil, das Wasser zu tief, mit zuviel Strömung oder ähnliches, kommt sie auf "Nein" einfach zu mir und wir setzen den Spaziergang fort. Es war ein spannender und lehrreicher Tag, von dem wir vieles für den Alltag mitnehmen können.

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