Freitag, 30. Mai 2014

Begleiter auf allen Wegen

Ich bin ja auch der Typ Mensch, der seinen Hund an sehr viele Orte mitnimmt. Cleo fühlt sich aber in Lokalen, Bars, auf Schiffen, in Zügen und so weiter nicht unwohl. Jedoch gibt es schon Grenzen, beispielsweise würde ich sie nicht in zu grosse Menschenmassen mitnehmen und vermeide es auch zu Stosszeiten Plätze wie den Bahnhof zu besuchen. Man sieht jedoch immer mehr Hunde die ihr Herrchen wirklich auf allen Wegen begleiten, sei es beim Bergsteigen, Fallschirmspringen oder Surfen. Wieviel Spass der Vierbeiner dabei wirklich hat, lasse ich nun mal offen im Raum stehen. Doch nun erhitzt der Basejump-Star Dean Potter die Gemüter. Er sprang mit seinem Vierbeiner Whisper in die Tiefe am Eiger in der Schweiz. Den Sprung zu sehen gibt es bei der Welt. Und hier noch eine Foto des Vierbeiners beim Flug durch die Lüfte.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Schutz vor Leishmaniose

Ich habe ja bereits mehrmals darüber berichtet, dass der Hund eines Freundes an Leishmaniose erkrankt ist. (Diagnose Leishmaniose) Seither habe ich mich immer mehr mit der Krankheit beschäftigt und gestern dazu spannende Neuigkeiten gelesen.
Die Sandmücken breiten sich ja immer mehr aus, auch in Deutschland gab es bereits vereinzelte Infektionen. Durch die Klimaerwärmung rücken die Tiere immer weiter in den Norden vor. Berliner Forscher haben nun ein neues Impfkonzept erfolgreich getestet. Sie impfen mit Genen. Eine Technik, die auch Impfstoffe gegen Malaria, Tuberkulose und andere Infektionskrankheiten ermöglichen könnte. Vorgestellt wurden die Untersuchungen im Fachblatt „Science Translational Medicine“.
Einen ausführlichen Beitrag über das Impfkonzept findet sich beim Tagesspiegel: Berliner Forscher entwickeln Impfstoff gegen Leishmaniose. 
Quelle: http://www.tagesspiegel.de
Bisher können durch den Impfstoff nur Mäuse geschützt werden, ob er auch bei Mensch und Hund funktioniert, muss noch erforscht werden. Derzeit sucht das Forschungsteam nach einer Finanzierung für die erste klinische Studie. Ich hoffe sehr, dass der Impfstoff erfolgreich weiterentwickelt werden kann.



Montag, 26. Mai 2014

Schnüffelteppich für Hunde

Bislang hatte ich für Cleo als kleine Beschäftigung im Büro einen Leckerliball. Allerdings ist das Geräusch des Balls mit der Zeit ziemlich nervig und so schaute ich mich nach einer Alternative um. Einige Zeit lang, habe ich die Leckerli einfach in eine Decke gepackt, was allerdings zur Folge hatte, dass die Decke durch das ganze Büro geschoben wurde, was ja auch nicht Sinn der Übung war. Dann wurde ich durch den Tipp einer Freundin auf den Schnüffelteppich aufmerksam. Im Netz gibt es dazu zahlreiche Anleitungen, beispielsweise auf Tierverstand - Schnüffelteppich für Hunde. Da mir leider aktuell die Zeit fehlte einen solchen Teppich selbst zu fertigen, habe ich mich auf die Suche nach jemandem gemacht, der sowieso Fleece zu Hause hat und siehe da, Fabienne Nipp war so lieb einen solchen Teppich anzufertigen. Sie macht übrigens auch ganz tolle Fleecetaue, da musste ich natürlich auch eines mitbestellen.
Und hier noch das begeisterte Hündchen:
Ich bin begeistert von dem bunten Ding, es ist völlig geräuschlos, beschäftigt den Hund zwischendurch für einige Zeit und Cleo findet sichtlich Gefallen daran. Zudem ist der Einsatz der Nase eine super Auslastungsmöglichkeit für den Vierbeiner und so schläft sie nach dem ersten Einsatz nun friedlich neben mir. Eine tolle Alternative zu "lauten" Leckerli-Bällen.

Freitag, 23. Mai 2014

Partnerlook

Ich muss ja zugeben, dass ich es früher unglaublich lächerlich fand, wenn Hund und Mensch sich Accessoires teilten oder im Partnerlook rumliefen. Eine liebe Kollegin von mir trug immer das gleiche Armband wie es der Hund um den Hals hatte.
Aber nun zähle auch ich zu diesen Leuten. Nicole von Hundebänder war so lieb meine Vorstellungen in die Tat umzusetzen und so trage ich nun einen Schal und Cleo ein Halsband im gleichen Muster. Ich bin begeistert, vor allem für die schöne Ausführung mit Silberschnalle und Filzfütterung beim Halsband. Damit darf sich Cleo zur Abwechslung nun mal nicht im Dreck wälzen.

Montag, 19. Mai 2014

Bindungstest und Übungsaufbau

Ein langes und informatives Hunde-Seminarwochenende liegt hinter mir. Zuerst ging es 2 Tage zu Günther Bloch, davon werde ich bei Gelegenheit noch ausführlich berichten. Es war spannend und beim Bindungstest lief auch alles bestens. Davor hatte ich doch ein bisschen "Bammel". Wir hatten insgesamt vier verschiedene Tests. Am dritten nahmen Cleo und ich teil. In der Mitte der Wiese versteckte sich jemand unter einer Decke und machte als wir auf ihn zuliefen Bewegungen. Etwa einen Meter vor der Decke blieb man stehen, nahm den Hund hinter sich (im Sinne von - ich regle das für dich). Dann wurde der Hund abgeleint und man entfernte sich in eine andere Richtung. Cleo zeigte kaum Interesse für die Person unter der Decke sondern sauste mir sofort hinterher. Hat mich natürlich gefreut, dass sie so reagiert hat.
Die letzten zwei Tage war ich nun noch bei Angelika Wolf. Dabei ging es vor allem ums Lernverhalten und ich stellte mich auch den Übungen. So sollte der Hund beispielsweise lernen sich zwischen die Beine seines Besitzers zu stellen. Da wir nicht mit dem Clicker arbeiten wollten, wurde zuerst ein Lobwort aufgebaut. Also hiess es "Brava" und Leckerli. Gleicher Aufbau wie beim Clicker über klassische Konditionierung. Im Anschluss stellte man sich so hin, dass der Hund es leicht hatte zwischen die Beine zu kommen, lockte ihn etwas und lobte bereits, wenn er in Bewegung kam. Auch das wurde mehrmals geübt, hatte der Hund das halbwegs begriffen, wurde der Hund durch das Füttern des Leckerli an der richtigen Stelle einige Zeit an der gewünschten Position gehalten. Nun folgte noch das Kommando und so hatte man in nur 5 Minuten seinen Hund mit Kommando in die Mitte der Beine positioniert.
Wichtig dabei sind einige Aspekte wie die Art der Belohnung, ein hohes Belohnungslevel (also der Hund soll möglichst oft zum Erfolg kommen), das Trainingskriterium (man muss genau wissen, was man eigentlich trainiert), die Erfahrung des Hunde, die Ablenkung usw. Wichtig dafür ist natürlich auch das Timing, damit der Hund eine Verknüpfung herstellen kann, muss die Belohnung innerhalb von kürzester Zeit erfolgen. (0,5 Sekunden). Beim Hund dürfen natürlich Motivation und Aufmerksamkeit nicht fehlen.
Sobald die Übung sitzt, also erlernt ist, muss sie in einen Fluss gebracht werden, im Anschluss generalisiert und wenn das erfolgt ist, dann wird sie durch regelmässiges Abrufen aufrechterhalten. Da Hunde sehr kontextbezogen Lernen, vor allem bei der instrumentellen Konditionierung, ist es entscheidend die 3D's anzuwenden, Difficulty (Schwierigkeitsgrad), Distraction (Ablenkung) und Duration (Dauer). Dann kann der Hund schon bald die Übung unterschiedliche lange, in unterschiedlichen Umgebungen zeigen.


Montag, 12. Mai 2014

Seminar bei Günther Bloch

Günther Bloch ist sicherlich vielen Hundehaltern ein Begriff. Er ist ein bekannter Kynologe und Autor. Ich habe bereits einige seiner Bücher wie "Wölfisch für Hundehalter" oder "Der Wolf im Hundepelz" gelesen. Er hat bereits 1977 in der Eifel seine Hundefarm gegründet und beschäftigt sich ausgiebig mit der Beobachtung von Haushunden, die bei ihm in Gruppen gehalten werden. Zudem hat er auch Forschungsprojekte an frei lebenden Wölfen geleitet. 
Am Mittwoch werde ich bei der Human Dog Academy die Ehre haben zwei Tage lang dem Wissen von Günter Bloch zu lauschen. Dabei geht es einerseits um das Thema Bindung und andererseits um Aggressionsverhalten, genauer gesagt um angstaggressive Hunde. Ich bin schon schrecklich gespannt und hoffe sehr, dass ich mit Cleo für eine der Übungen ausgewählt werden. Natürlich werde ich im Anschluss ausführlich berichten. 
Die Bücher kann ich übrigens sehr empfehlen, viele Hundehalter ziehen immer noch gerne Vergleiche zwischen Hund und Wolf. Er zeigt in seinen Werken auf, wieviel Sinn das wirklich hat und welche Konsequenzen wir daraus für den Umgang mit unseren Hunden ziehen können. Kürzlich habe ich auch das Thema Dominanz etwas beleuchtet.


Freitag, 9. Mai 2014

Heiss diskutierte Rudelstellungen

Eigentlich hatte ich das Thema schon vor längerer Zeit abgehakt und nicht mehr darüber nachgedacht. Doch als ich am Wochenende von einer Freundin hört, dass sie sich frage, ob denn mein Hund ein Wächter oder ein Leithund sei, war mir klar, dass das Thema noch präsent ist. Durch die Fernsehauftritte von Maja Nowak wird das Konzept wohl immer noch diskutiert und ist aus vielen Köpfen noch nicht verschwunden.
Aus diesem Grund möchte ich hier ein paar Beiträge auflisten, die das Konzept kritisch hinterfragen, beziehungsweise auch Erfahrungsberichte die einem so manche Sorgenfalte auf die Stirn zaubern.
Vermittelt wird das Konzept der Rudelstellungen von Barbara Ertl. Demzufolge wird jeder Hund mit einer fixen Rudelstellung geboren. Insgesamt gibt es scheinbar sieben verschiedene Positionen. Aber ich möchte eigentlich nicht zu sehr auf die Theorie eingehen, wer sich dafür interessiert, kann es selbst nachlesen. Ich habe dem ganzen nicht viel Bedeutung beigemessen, bis ich einen Bericht einer Seminarteilnehmerin zu Lesen bekam. Wenn einem nicht schon davor Zweifel an dem Konzept kamen, dann spätestens jetzt. Besonders schlimm ist der abschliessende Rat einen Hund "auszutauschen" oder "abzugeben", was scheinbar einige Menschen auch wirklich gemacht haben. Eine lustige Aufarbeitung des Themas habe ich gestern durch Zufall bei Sofie Strodtbeck entdeckt: Der mittlere Schizophreniehund und der hintere Tuntenhund. "Ok, ich sehe es ein: wer schreibt und Hunde sein Eigen nennt, kommt um die Rudelstellungen nicht herum, weder vorrangig, noch nachrangig - sie sind einfach bindend. Und sie spuken durch’s Netz, durch die Köpfe, durch’s TV und durch Facebook. Nur nicht durch die Hunde, denn die haben von diesem „alten Geheimwissen“ offenbar noch nichts gehört. Zumindest meine. Aber die haben auch Internetverbot, weil sie sonst dominant werden. Auch das habe ich gelesen", beginnt Sofie ihren humorvollen Beitrag. Ich hoffe, dass den Interessierten damit die Augen geöffnet werden. 

Dienstag, 6. Mai 2014

Gefährliche Raupen



In einem Artikel von Blick am Abend wurde von einer neuen Gefahr für unsere Vierbeiner berichtet, den sogenannten Prozessionsraupen. Die Tiere sind bis zu fünf Zentimeter lang und stark behaart. In der Regel sind sie im gesamten Mittelmeerraum zu finden, doch der warme Winter hat sie nun auch weiter in den Norden geführt. Ihren Namen haben sie daher, dass sie in einer langen Reihe hintereinander herwandern.
Die Nester finden sich vor allem in Pinien, wo die Weibchen die Eier ablegen. Im März werden diese dann sichtbar. Sie sollten verbrannt werden, oder durch Fachleute entfernt werden. Danach kriechen die Raupen zur Verpuppung zum Boden und gehen auf Wanderschaft. Aus den Raupen werden dann graue Nachtfalter, die in der Zeit von Mitte Juni bis Ende August fliegen.
Quelle: wikipedia.org
Gefährlich sind besonders ihre Haare, die schon bei leichtem Kontakt allergische Reaktionen auslösen können. Da die Hunde ja die Nase auf dem Boden haben, können sie die Haare, die sich auch sehr weit mit dem Wind verbreiten können, so aufnehmen. Reibt der Hund Nase und Schnauze auf dem Boden und zeigen sich Schwellungen der Zunge oder am Kopf sollte umgehend der Tierarzt aufgesucht werden. Auftreten können aber auch Schwindel, Fieber, Augenentzündungen und Erstickungsgefahr. Die Stellen sollten mit lauwarmem Wasser abgespült werden, dabei sollte man vorsichtig sein, um sich vor den Haaren zu schützen. In jedem Fall sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, der je nach Schweregrad
entscheidet, ob eine externe Behandlung mit Salben, Augentropfen und dem Einsatz von
oralen Antihistaminika ausreicht oder eine systemische Steroidgabe und weitergehende
Behandlungen erforderlich sind, heisst es in einem Bericht der Tierärztin Manuela Linder über die Raupen.