Mittwoch, 21. Januar 2015

Anti-Tausch-Übungen für das Dummytraining

Im Dummytraining werden oftmals mehrere Dummy in einem kleinen Gebiet ausgelegt, sodass der Hund dann nach einiger Zeit und aus unterschiedlicher Distanz mehrmals auf den Fixpunkt geschickt werden kann. Dabei gibt es Kandidaten die Tauschen oder Blinken. Blinken bedeutet, dass der Hund ein Dummy findet, es aber nicht aufnimmt und weitersucht. Das kann beispielsweise bei Hunden der Fall sind, die dazu tendieren ihre eigenen Dummys zu suchen. Das Tauschen hingegen heisst, dass der Hund ein Dummy aufnimmt, dann aber weitersucht und gegen ein anderes Dummy tauscht. Ziel wäre es jedoch, dass der Hund das gefundene Dummy auf dem schnellsten Weg zu seinem Besitzer bringt. Nun habe ich ein paar Übungen gesucht, wie dies geübt werden kann.
In jedem Fall ist ein gut sitzender Rückpfiff von Vorteil, sobald der Hund das Dummy aufnimmt, ertönt der Pfiff. Dadurch sollte der Hund gar nicht auf die Idee kommen sich noch weiter umzusehen und ein anderes Dummy aufzunehmen. Natürlich gibt es dafür dann auch eine super Belohnung, wenn das klappt.
Es gibt aber auch ein paar Übungen, bei denen man das Nicht-Tauschen trainieren kann. So kann man beispielsweise dem Hund ein Dummy zum Tragen geben und mit ihm über Dummys laufen die am Boden liegen. Natürlich muss hier der Schwierigkeit langsam gesteigert werden, so hat man zu Beginn eine grössere Distanz und versucht es beispielsweise nur mit einem Dummy auf dem Boden. Mit der Zeit kann man wirklich über einige Dummys laufen.
Das wird beispielsweise hier zusammen mit einigen Variationen gezeigt:

Eine andere Möglichkeit ist es den Hund zum Apport zu schicken und auf seinen Rückweg ein Dummy zu legen. Hier sollte es zu Beginn in unmittelbarer Nähe des Besitzers liegen, sodass ich auf den Hund einwirken kann, falls er doch auf die Idee zu tauschen kommt. Man kann auch mit engen Doppelmarkierungen üben, zuerst soll der Hund das eine Dummy und dann das andere holen. Hier ist es sinnvoll das zweite Dummy durch einen Helfer sichern zu lassen, oder eine Schleppleine zu verwenden. Wichtig ist einfach, dass der Hund nicht zum Erfolg kommt. Die Distanz zwischen den Dummys sollte zu Beginn noch etwas grösser sein und man selbst steht auch relativ nahe.
Wenn das gut klappt kann man sich weiter von den Dummys entfernen, weitere Dummys dazulegen und die Distanz der Dummys zueinander verringern.
Wenn der Hund doch einmal tauscht, dann das Dummy ohne Kommentar abnehmen, nicht loben (auch nicht schimpfen) und nochmal versuchen. Eine Variante ist auch das Auslegen von 3 Dummys in einem Dreieck, der Spitz ragt zum Hund, dann soll der Hund das erste Dummy bringen und nicht zu den anderen beiden weiterlaufen usw. auch hier kann ich mit 2 Dummys anstatt 3 starten, ich kann die Distanz der Dummys zueinander mit der Zeit verringern und aus 3 dann auch 4 oder mehr machen.
Und zum Abschluss noch ein nettes Video mit einem Hund der schön brav immer das erste Dummy bringt:

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