Mittwoch, 9. Januar 2013

Mein kleines Stinktier

Ich muss zugeben, manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich einen Hund, oder ein Stinktier an meiner Seite habe. Gestern war es mal wieder soweit, Cleo hat irgendetwas Ekeliges gefunden und sich genüsslich darin gewälzt. Meine Versuche sie davon abzuhalten fruchten leider nicht sehr. Seit einiger Zeit haben wir ein Abbruchsignal aufgebaut, damit geht es zwar besser, aber oftmals liegt es daran, dass ich zu langsam reagiere beziehungsweise es also zu spät sehe.
Cleo sieht dann gerne mal so aus:
Warum sich Hunde wälzen ist nicht ganz klar. Hat sich der Hund eine Wiese ausgesucht oder den frischen Schnee, so ist das Wälzen der Ausdruck seiner Zufriedenheit und stört den Besitzer sicherlich auch nicht weiter. Es massiert die unerreichbaren Körperteile des Hundes und dient darüber hinaus auch der Lockerung.
Sucht sich der Hund allerdings Kot oder Aas aus, dann liegen die Gründe dafür woanders. Der Ablauf ist immer ähnlich, der Hund findet eine Stelle besonders spannend, verharrt dort länger und prüft den Geruch. Danach reibt er zuerst die Gesichtshälften darin, dann die Schultern und letztlich auch den ganzen Rücken.
Experten zufolge versucht der Hund damit seinen Eigengeruch zu überdecken. Wölfe gehen einen ähnlichen Weg. Durch das Wälzen können sie die Beutetiere täuschen, weil sie ihren eigenen Duft stark reduziert haben. Dieses Tarnen ist aber nur einer der möglichen Gründe, denn es gibt auch viele Hunde die sich ohne jagdliche Motivation wälzen.
Auszuschliessen ist auch nicht, dass der Hund an einer wichtigen Stelle, seinen eigenen Körperduft deponieren will.
Auch nach dem Bad ist das Wälzen oft zu beobachten, es dient dabei der Körperpflege des Hundes. Der Untergrund ist dafür nicht so entscheidend, gerne werden Staub, Sand oder Lehm gewählt.
Das Wälzen hat also verschiedene Ursachen und drückt unterschiedliche Bedürfnisse unseres Vierbeiners aus.

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