Donnerstag, 17. Januar 2013

Man kann es Eltern nicht recht machen

Cleo verhält sich Kindern gegegnüber super, sie lässt sich gerne streicheln und schleckt den Kleinen die Hände ab, was sie immer total lustig finden. Dennoch bin ich auch schon mit Eltern angeeckt, beispielsweise wenn die Kleinen ohne Vorwarnung nach Cleo greifen, oder Angst haben und dann kreischend davonlaufen. Schön fand ich auch den Moment, als mein Hund im gleichen Brunnen wie einige Kinder war und die Dame meinte, ich soll den Hund da rausnehmen, das sei unhygienisch und der habe sicher Flöhe. Ich habe ihr dann gesagt, dass in dem Wasser wohl mehr Pipi von den Zwergen rumschwimmt als sie zu glauben wagt und das wirklich unhygienisch sei und nicht mein Hund. Sie hat mir mit offenem Mund hinterhergeschaut, als ich weitergelaufen bin.
In jedem Fall ist es für Hundehalter wirklich schwierig es Eltern recht zu machen. Ein schönes Ereignis passierte kürzlich. Cleo und ich waren an der Limmat unterwegs, auf unserer Höhe 2 Kinder (etwa 4 Jahre), 20 Meter vorne dann die beiden Mütter. Irgendwann fangen die beiden dann an zu laufen, um zu ihren Müttern aufzuschliessen.

Cleo findet soetwas ja immer lustig und ist hinterhergetrappelt. Die eine Mutter meinte noch "Schau hinter dir ist der Hund". Die Kleine dreht sich um und Cleo beginnt zu wedeln. Ich rufe Cleo natürlich ab und nehme sie ins Fuss. Als ich an der Gruppe vorbeilaufe, meint die Mutter nur "So war das aber nicht gemeint". Woher soll ich denn riechen, ob sie das ernst meint oder nicht und ob ihre Kinder Angst haben oder nicht. AHHH. Ich habe ihr dann so gut wie möglich geschildert, dass ich einfach nicht möchte, das mein Hund laufende Kinder als Spielaufforderung sieht. Sie darauf wieder völlig verblüfft "Warum nicht?". Dann habe ich ihr ausführlicher erklärt, dass Kinder die Angst haben ja auch davonlaufen würden. Wenn dann Cleo nachrennt, fänden die Kinder wie auch die Eltern das sicher nicht gerade lustig. Danach liess ich die etwas ungläubig aussehenden Mütter zurück.
Wenn man oft genug von Eltern eine Standpauke bekommen hat, weil der Hund dieses oder jenes nicht machen soll, man bitte im Bus woanders sitzen soll, die Strassenseite wechseln möchte, der Hund an die Leine gehört und und und - entschuldigung, aber dann weiss man irgendwann einfach nicht mehr wie man sich nun aus Sicht der Eltern richtig verhalten soll und geht ihnen einfach aus dem Weg. Wiederrum schade, denn eigentlich bin ich ja sehr dafür, dass Kinder Kontakt zu Hunden haben. Andersrum geht es einfach nicht, dass fremde Kinder einfach nach meinem Hund greifen, ohne zu fragen. Vielleicht sollte man einmal fixe Spielregeln für beide Seiten definieren, das könnte das Zusammenleben durchaus erleichtern.

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