Donnerstag, 7. März 2013

Schutz vor Zecken

Mit den steigenden Temperaturen rückt die Saison der Zecken langsam näher. Aktiv werden die Parasiten nämlich bereits ab einer Temperatur von 10 Grad, richtig wohl fühlen sie sich dann bei rund 20 Grad. In der freien Natur beginnt bei uns daher die Zeckenzeit im Februar / März und endet im Oktober / November. April bis Juli gelten als Zeiten höchster Aktivität.
So mancher Hundebesitzer wird sich nun fragen, wie er seinen Vierbeiner in diesem Jahr vor den lästigen Biestern schützen soll. Und ein Schutz ist unbedingt notwendig, denn durch Zecken können die Hunde und natürlich auch Menschen  zahlreiche Krankheiten bekommen, in erster Linie die Borreliose und die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis).

Wo und wie leben Zecken?
Zumeist sind sie in Bodennähe zu finden, in Sträuchern, aber auch an Wegrändern, im hohen Gras und Gebüsch, sowie im Gestrüpp und im Unterholz. Jede Zecke benötigt im Laufe iherer Entwicklung drei Blutmahlzeiten. Durch Körperwärme und Geruch erkennt der Parasit wenn ein Wirt vorübergeht und lässt sich fallen. Nach jeder Blutmahlzeit verlässt er den Wirt und legt eine Reifepause ein. Diese kann Tage, Wochen aber auch Monate dauern. Danach sucht er sich einen neuen Wirt. Nach der dritten Mahlzeit lässt sich die Zecke von ihrem Wirt fallen und zieht sich zurück. Dann beginnt die Ablage von Hunderten von Eiern, aus denen dann wieder Zecken-Larven schlüpfen. Und der Kreislauf beginnt von neuem.


Welche Zecken gibt es?
Weltweit gibt es mehr als 850 verschiedene Zeckenarten. In Europa sind besonders drei verschiedene Arten von Beduetung:
Ixodes ricinus, der gemeine Holzbock, lebt als Freilandzecke in Wäldern, hohen Wiesen und an Wegrändern. Er befällt vor allem Hunde und Katzen, aber auch Menschen und andere Tierarten werden nicht verschont. Bei der Übertragung von Borreliose und FSME spielt er eine entscheidende Rolle.

Rhipicephalus sanguineus, die Braune Hundezecke, stammt ursprünglich aus mediterranen Urlaubsländern. Zu finden ist sie in Zwingern und Ställen, aber auch in der Wohnung. Sie befällt vor allem den Hund, auf den sie sowohl die Babesiose als auch die Ehrlichiose übertragen kann.
Dermacentor reticulatus, die Bunt- oder Auwaldzecke, kann am einfachsten durch ihr marmoriertes Rückenschild erkannt werden. Sie bevorzugt feuchte Gebiete wie Auwälder. Als Wirt bevorzugt sie grosse Haus- und Wildsäugetiere, jedoch auch Hunde.

Beiträge über die verschiedenen chemischen und biologischen Schutzmöglichkeiten  folgen.

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