Freitag, 14. Dezember 2012

Versteckspiele mit dem Futterbeutel

Der Futterbeutel auch Futterdummy genannt, ist nicht nur zum einfachen Apportieren (Siehe dazu: Apportieren will gelernt sein) geeignet. Man kann den Beutel auch für viele andere Spiele, vor allem Suchspiele verwenden. Dazu sollte der Hund bereits das "Bleib" gelernt haben und eben auch den Futterbeutel sicher wieder zurückbringen und nicht damit abhauen. Wichtig ist auch, dass der Hund das Aus beherrscht und die Abgabe nicht in wilde Zerrspiele ausartet. 

Für jene die eine Beschäftigung für die eigenen vier Wände suche, kann der Dummy im Haus versteckt werden. Der Hund wird also im Sitz in einem Raum zurückgelassen, während in einem anderen der Futterbeutel beispielsweise hinter das Sofa gelegt wird. Dann kehrt man zum Hund zurück und er wird zum Suchen losgeschickt. Bei den ersten Versuchen muss man den Hund vielleicht noch etwas unterstützen, ausserdem sollte der Dummy zuerst am Boden versteckt werden. Mit der Zeit kann dann der Schwierigkeitsgrad erhöht werden. Die Verstecke werden dabei nicht nur schwieriger, sondern der Dummy kann auch in der Höhe - auf einem Regal, einem Sessel oder ähnlichem versteckt werden.

Suche im Freien
Mehr Möglichkeiten und Abwechslung bietet allerdings das Versteckspiel in der freien Natur, vor allem im Wald. Auch hier ist der Ablauf ähnlich. Der Hund wird im Sitz mit dem Befehl "Bleib" zurückgelassen. Man entfernt sich lanhsam vom Hund und ist diesem dabei zugewandt. Damit wird die Spannung erhöht. Der Hund muss natürlich bereits in der Lage sein wirklich zu warten. Je nach Hund und Übungsfortschritt darf der Vierbeiner nicht zuviel animiert werden, gerade so, dass es für ihn spannend ist, er aber sitzen bleibt. Man kann an verschiedenen Orten andeuten den Beutel zu verstecken, bis man ihn dann wirklich irgendwo ablegt. Anschliessend kehrt man zum Hund zurück. Man wartet neben ihm einige Sekunden und schickt ihn dann zum Suchen. Man begleitet den Hund bei der Suche, lobt ihn, wenn er wirklich intensiv sucht. Sobald er den Dummy entdeckt hat, folgt ein Freudentanz und der Hund wird belohnt. Mit der Zeit kann auch hier der Schwierigkeitsgrad erhöht werden. So kann man den Beutel beispielsweise hinter einem Baumstamm verstecken, damit auch gleich noch ein Hindernis eingebaut ist. Oder man deutet an immer mehr Stellen an, dass der Dummy versteckt wird, oder er wird zwischen oder auf am Boden liegenden Bäumen verborgen. Schwieriger wird es auch, wenn er erhöht auf Sträuchern oder gar aufgehängt an einem Baum platziert ist. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Für geübte Sucher kann der Beutel dann auch einmal unter Blättern versteckt werden. Wer es noch anspruchsvoller möchte, der kann den Dummy auch ein bisschen in der Erde vergraben.
Viel Spass bei der Erfindung immer neuer Verstecke und dem gemeinsamen Suchen mit dem Vierbeiner.

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