Donnerstag, 20. Dezember 2012

Hundebegegnungen der besonderen Art



„Begegnet man einem anderen Hund, so wird der eigene auch an die Leine genommen“, so lautet ein ungeschriebenes Gesetz in der Hündelerwelt. Ich habe damit keine Probleme, da Cleo entweder auf „Halt“ stehen bleibt bis ich sie angeleint habe, oder ich sie zu mir rufe. Seit einiger Zeit können wir nun auch Hunde im Fuss kreuzen. Vor einem Jahr noch eine schier unmögliche Herausforderung, denn Cleo war mehr als auf andere Hunde fixiert. Sie musste jeden Hund begrüssen, egal ob an der Leine oder frei. Zumeist legte sie sich dabei schon Meter vor der Begegnung ganz flach auf den Boden und wartet, bis der Hund auf ihrer Höhe war, um dann schwanzwedelnd auf ihn und vor allem den Besitzer zuzustürmen. Sie war in dem festen Glauben, dass alle wirklich alle Hunde dafür da seien  mit ihr zu spielen. Aber auch mein Vierbeiner hat dazugelernt. Heute werden viele Hunde nur noch im Ansatz begrüsst und nicht mehr eine Ewigkeit bellend umrundet, bis sie zu der Erkenntnis kommt, dass der andere doch nicht spielen möchte. So ist es dank Konsequenz und Training heute auch möglich, dass sie gut neben mir im Fuss läuft. Das ist vor allem an der Limmat wichtig, wo wir im Sommer oftmals solche Szenen vorfinden:
Natürlich können wir so auch andere Hunde passieren. Seit kurzem gibt es jedoch ein entscheidendes Problem - die anderen Hundebesitzer.
Mehrmals kam es nun zu folgender Szene. Ich sehe in einiger Entfernung einen anderen Hund auf uns zukommen, der andere Leine ist. Cleo kommt ins Fuss und läuft brav neben mir hier. Ich achte dabei natürlich noch stark auf sie, nicht dass sie auf blöde Gedanken kommt. Als wir genau auf der Höhe des anderen Hundes sind, lässt der Besitzer die Leine so lange, dass er noch an Cleos Hinterteil schnüffeln kann. Ich meine „HALLO?? – Geht`s noch?“ Da könnte ich wirklich dem anderen Besitzer an die Gurgel springen. Ich dann natürlich noch mal „Fuss“ gesagt, zur Erinnerung und ein Leckerli hinterher geschoben, weil Cleo das Verhalten des anderen Hundes einfach ignoriert hat. Gestern erlebte ich dann noch ein weiteres Highlight. Die Dame kam mit ihrem Labrador von links auf den gleichen Weg. Genau der Ablauf wie oben beschrieben. Ich liess sie vorbeilaufen und wartete mit Cleo noch etwas, da wir ja den gleichen Weg hatten. Als ich ihr dann mit einigem Abstand folgte, liess sie den Hund plötzlich von der Leine. Dieser drehte sich um und startete auf uns zu. Alles rufen der Dame war natürlich erfolglos. Einen Kommentar zu dieser Szene spare ich mir besser. Ich versuche ja mich über solche Dinge nicht aufzuregen, aber jetzt musste ich meinem Ärger mal Luft machen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen