Donnerstag, 13. Dezember 2012

Grundkommando Bleib

Ein weiteres wichtiges Kommando ist Bleib. Auch hier kann schon früh mit dem Training begonnen werden. Bleib kann beispielsweise verwendet werden, damit der Hund nicht einfach aus dem Auto springt, wenn man die Tür öffnet. Es gibt einen ganz einfachen Weg um das Kommando aufzubauen. Zuerst macht der Hund Sitz (oder auch Platz). Dafür wird er mit einem Leckerli belohnt. Bleibt er kurz im Sitz folgt ein weiteres Leckerli. Die Dauer bis zum nächsten Leckerli wird langsam erhöht. Wenn er gut einige Sekunden sitzen kann (dabei können sie bereits das Wort Bleib einführen), dann kommt zu dem Zeitfaktor eine weitere Komponente dazu, die Entfernung. Auch hier wird das Training am besten an einem bekannten Ort begonnen. Macht der Hund verlässlich Sitz, dann entfernt man sich ein kleines Stück von ihm weg. Man ist dabei dem Hund zugewendet, geht also rückwärts und sagt das Kommando Bleib. Als Sichtzeichen streckt man ihm die aufgestellte Hand entgegenstrecken.
Die Hand symbolisiert für den Hund das Verharren in der Position, ein Stop sozusagen. Wichtig ist, dass man den Hund immer im Blick hat. Nachdem man sich am Anfang wahrscheinlich nur einen Schritt entfernt hat, kehrt man sofort zum Hund zurück und lobt diesen kräftig. Da diese Übung vom Hund volle Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert, sollte man es mit dem Training nicht übertreiben.
Kann man sich bereits ein wenig vom Hund entfernen und er bleibt dabei ruhig sitzen, so können beide Komponenten verändert werden, das heisst zum einen kann der Dauer gesteigert und zum anderen kann die Distanz erhöht werden. So kann man am Anfang immer weiter vom Hund weggehen, um ihn herumgehen oder ähnliches. Zudem kann man dann in einer gewissen Entfernung etwas ausharren, bevor man zum Hund zurückkehrt. Ist man sich sicher, dass der Hund in seiner Position bleibt, so kann man ihm mit der Zeit auch den Rücken zudrehen. Steht der Hund doch einmal auf, so gehen man einfach ruhig und kommentarlos zu ihm zurück und bringt in wieder auf den Platz auf dem er sass und führt die Übung noch einmal durch. Wie bei Sitz und Platz kann das Kommando dann unter mehr Ablenkung, in anderer fremder Umgebung usw. durchgeführt werden. Am Schluss kann man sich sogar ausser Sichtweite begeben, wie beispielsweise in einen anderen Raum gehen, oder hinter einen Baum und der Hund verharrt trotzdem in seiner Position.

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