Mittwoch, 24. April 2013

Das richtige Hundefutter - Bestandteile

Die Zusammensetzung des Futters gibt vielen Rätsel auf. Kürzlich habe ich über ein paar Hintergründe und die Herstellungsmethoden geschrieben. Nun möchte ich auf die verschiedenen Inhaltsstoffe eingehen. So findet sich neben der Zusammensetzung des Futters immer auch eine Liste in der die genauen Bestandteile aufgelistet werden. Beim Real Nature Adult Black Angus S/M sieht dies beispielsweise so aus:
Analytische Bestandteile
Protein 25%, Fettgehalt 10%, Rohasche 8,5%, Rohfaser 6,9%, Calcium 1,3%, Phosphor 1,1%, Natrium 0,39%, Magnesium 0,07%

Viele dürften sich nun die Frage stellen, was sie mir dieser Auflistung anfangen sollen, daher hier die Bestandteile etwas erklärt. Unter Rohproteinen werden die Gesamteiweisse im Hundefutter (tierische und/oder pflanzische) zusammengefasst. Tierisches Eiweiss hat eine höhere Wertigkeit und kann vom Hund besser verdaut werden, da es dem Körpereiweiss des Hundes ähnlicher ist. Der Anteil sollte bei erwachsenen Hunden zwischen 20 und 30 Prozent liegen. Der Fettgehalt bezeichnet sowohl tierische als auch pflanzliche Fette wie beispielsweise Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Diese beiden werden auch als "mehrfach gesättigte Fettsäuren bezeichnet". Sie spielen für die Gesundheit des Vierbeiners eine wichtige Rolle. Enthalten sind sie beispielsweise auch in Ölen. Durch minderwerte Fette kann es zu Zellstoffwechselstörungen, Hauterkrankungen kommen. Zu viel Fett ist ebenfalls nicht gut, das ist ähnlich wie beim Menschen, dadurch werden Herz, Kreislauf und Leber belastet. Gemäss Hund und Futter besteht der Hundekörper zu 20 Prozent aus Fett, der tägliche Bedarf an verdaulichem Fett liegt bei 1 Gramm pro Körpergewicht. An dritter Stelle folgt die Rohasche. Sie entsteht durch starkes Erhitzen des Futters. Der Anteil der nach dem Verbrennen noch übrig ist (unverdaulicher Wert der Stoffe) macht den Rohascheanteil aus. Das Futter sollte daher möglichst wenig enthalten, zwischen 3 und etwa 6 Prozent. Zuletzt die Rohfaser, die nicht verdauliche Inhaltsstoffe pflanzlicher Herkunft zusammenfasst. So kann ein Diätfutter beispielsweise einen hohen Rohfaser-Anteil haben. Der Wert sollte vier Prozent nicht übersteigen. Rohfaser reguliert die Darmtätigkeit und ist auch für die Kotkonsistenz verantwortlich.

Wer sich noch weiter zu diesem Thema informieren möchte wird beispielsweise bei Hund und Futter oder bei Thetis fündig. Viel Spass beim "Lesen" eures Hundefutters.

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