Donnerstag, 12. Juni 2014

Reisen mit Hund

Da ich selber für mein Leben gern neue Orte erkunde, bin ich dementsprechend oft mit meinem Hund auf Reisen. An dieser Stelle möchte ich einmal meine persönlichen Erfahrungen kurz zusammenfassen.
Für Reisen mit dem Vierbeiner braucht es je nach Ziel doch ein paar Vorbereitungen.

In erster Linie stellt sich einmal die Frage "Wo will ich hin?". Hat man sich für ein Reiseland entschieden, gilt es natürlich die spezifischen Vorschriften des Landes zu beachten. So besteht beispielsweise in Österreich und Deutschland in öffentlichen Verkehrsmitteln Leinen- und Maulkorbpflicht. Darüber hinaus gibt es einige Länder wo verschiedene Hunderassen verboten sind, wieder andere Staaten verlangen bestimmte Impfungen usw. In jedem Fall sollte der Hund gegen Tollwut geimpft sein, einen EU-Heimtierausweis haben und er muss gechipt sein. Informationen für Schweizer finden sich auf der Website des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

Reise mit der Bahn
Sind diese Fragen und die jeweiligen Einreisebestimmungen einmal geklärt, will auch die Anreise gut überlegt sein. Da ich persönlich kein Auto habe, benutze ich zumeist den Zug. Dabei benötigt der Hund in der Regel für die Zugreise ein eigenes Ticket. In der Schweiz und in Deutschland entspricht dies in etwa dem Kinderpreis. In Österreich und scheinbar auch in Holland, gibt es Hundetickets. Ich persönlich versuche Zugreisen so zu planen, dass ich nicht länger als 5 Stunden im Zug sitze. Danach gibt es eine Pause, einen kleinen Spaziergang und so weiter. Für die Fahrt habe ich immer ausreichend Wasser und eine gemütliche Decke mit dabei. In einigen Ländern, können Hunde bis zu einer bestimmten Grösse oder Gewicht in Transportbehältern mitgenommen werden. Hierzu einfach bei der Bahn nachfragen.

Für einige Züge gelten ausserdem besondere Bestimmungen. So plane ich beispielsweise meine Rückreise aus Holland in einem Nachtzug. Hier bei muss ein Einzelschlafabteil gebucht werden und für den Hund gilt ein fixer Preis von 30 Euro. Über die "grosse" Reise nach Holland und unsere Erfahrungen, werde ich natürlich gerne nach dem Urlaub berichten.

Lassen Sie sich von den Bahndiensteten keinen Bären aufbinden! Lieber an mehreren Stellen nachfragen, denn nicht immer sind die Personen ausreichend informiert. Kürzlich erklärte mir doch jemand, dass Hunde in italienischen Zügen verboten seien. Ich selbst bin im vergangenen Jahr mit Cleo nach Genua gereist und hatte überhaupt keine Schwierigkeiten. Alle waren sehr freundlich. Ausführliche Informationen dazu gibt es auf dem Hundeinfoportal. So finden sich im Internet eigentlich für jedes beliebige Land einige Details für Zugreisen mit Hund.

Reise mit dem Auto
Wer mit dem Auto unterwegs ist, der muss den Hund ausreichend sichern, am besten eignen sich dafür Hundeboxen. Nebenbei erwähnt, hat TCS ein paar der Boxen genauer unter die Lupe genommen (Hunde im Auto). Wer dies nicht tut, muss mit Bussen rechnen. Hier gilt natürlich das gleiche wie im Zug, ausreichend Wasser mitnehmen und regelmässige Pausen einplanen. Wichtig ist natürlich auch, dass der Hund das Autofahren gewöhnt ist. Wenn der Hund zu Übelkeit neigt, können Medikamente Abhilfe schaffen. Cleo beispielsweise liebt das Reisen im Auto. Sobald der Motor gestartet ist, legt sie sich hin und schläft.

Reisen mit dem Flugzeug
Hier ist das ganze nicht so einfach. Man muss sich bei der jeweiligen Fluggesellschaft nach den genauen Vorschriften erkundigen und dann rechtzeitig buchen, denn oftmals ist die Zahl der beförderten Tiere limitiert. In der Kabine dürfen nur kleinere Hunde mitfliegen, zumeist mit einem Gewicht bis 8 kg inkl. Transportbox. Alle grösseren Hunde werden im Gepäck- beziehungsweise Frachtraum untergebracht. Dafür sind besondere Flugboxen nötig. Wichtig ist, dass der Hund gut an die Box gewöhnt ist, denn sonst könnte der Flug eher ein nervlicher Horrortrip werden. Um Stress zu vermeiden, sollten Direktflüge gebucht werden. Auch die Abholung am Ankunftsort sollte vorab geregelt sein, sodass der Hund gleich nach der Landung aus der Box kann. Weitere Informationen bietet Pets on Tour.

In den nächsten Tagen, werde ich über weitere Details rund um das Thema Reisen berichten, beispielsweise was man für den Vierbeiner alles mitnehmen sollte.

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