Donnerstag, 25. Oktober 2012

Apportieren will gelernt sein

Ja, nicht alle Hunde sind wie Cleo. Meine kleine Maus hat schon als Welpe wie eine Eins apportiert. Sie brachte mir einfach Stockchen, Spielzeuge, Bälle usw ganz von alleine. Das Apportieren haben wir nun zur Disziplin gemacht und gehen seit Sommer 2012 in einen Dummytraining-Kurs. Dazu aber später
Für Hunde die sich mit dem Apportieren etwas schwerer tun, sind Futterbeutel eine tolle Möglichkeit zum Üben. Den Beutel gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen, Materialien, Grössen oder auch mit Fell überzogen.
Wir haben einen von Hunter: (beispielsweise bei Toys4Dogs erhältlich)
Quelle: Toys4Dogs



Der Aufbau kann natürlich unterschiedlich sein. Eine Möglichkeit ist es dem Hund den Dummy bzw. das Futter darin zeigen. Dann dem Hund den Dummy durch spielen schmackhaft machen und anschliessend werfen (Hund vorher an die Schleppleine nehmen). Sobald der Hund den Beutel aufgenommen hat, kann der Hund an der Schleppleine zurückgeholt werden. Dabei immer schön loben und dann gleich ein Leckerli aus dem Dummy fressen lassen. Und weiter gehts. Wichtig ist es das Spielzeug wieder wegzupacken, bevor der Hund das Interesse verliert.
Aber auch wenn der Hund das Apportieren beherrscht, kann der Futterbeutel noch bei vielen anderen Spielen zum Einsatz kommen, zur Impulskontrolle dienen, oder als beliebtes Suchobjekt verwendet werden. Dazu später mehr.

Pepito war am Anfang alles andere als apportierbegeistert. Man konnte ihm anbieten was man wollte, es wurde einfach alles ignoriert. Damals wollte ich mich bereits damit abfinden, jemals einen Hund zu haben, welcher apportiert. Dann kam aber der Tipp mit Interesse wecken, indem man den Futterbeutel an eine Leine oder Schnur bindet und so durch den Garten wirft. Was sich bewegt scheint für den Hund wesentlich mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Erst hab ich ihm einige Leckerli aus dem Beutel gegeben bevor dieser an der Leine befestigt wurde und im Garten durch die Gegend flog. Kaum hat ihn Hund in der Schnauze, wird überschwänglich gelobt während ich ihn langsam zu mir ziehe. Natürlich gehts etwas einfacher, wenn man sich für den Hund interessant macht indem man Geräusche erzeugt und ihn so zu sich lockt. Sobald er nun vom Beutel ablässt, direkt loben und Leckerli aus dem Beutel nehmen. Je mehr ich dies wiederholte, desto eher fing er an zu verstehen. Heute sind wir soweit, dass es nicht mehr immer ein Leckerli gibt und trotzdem souverän apportiert wird. Da nur immer Futterbeutel apportieren langweilig ist, hab ich es auf einige Spielsachen ausgeweitet. Zu Anfangs fängt man wieder ganz klein an und lobt, sobald das Spieli nur schon berührt wird. Pepito hat aber schnell kapiert, dass er auch anderes apportieren sollte und so haben wir heute eine grosse Anzahl Gegenstände, welche er mir bringt. Wie schon erwähnt, sollte man aufhören bevor der Hund das Interesse verliert.


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