Dienstag, 3. September 2013

Chiweenie, Cockerpoo und Co.

Nachdem ich vergangene Woche zum ersten Mal einem Cockerpoo (Mischung aus Pudle und Cocker Spaniel) begegnet bin, habe ich mal einen Blick darauf geworfen, welche Designerrassen es bereits gibt. Die Vielfalt wächst immer mehr, waren anfänglich vor allem Labradoodle (Labrador und Pudel), Goldendoodle (Golden Retriever und Pudel) und Puggle (Mops und Beagle) verbreitet, gibt es nun auch Schnoodle (Schnauzer und Pudel), Retromops (Jack Russell und Mops),Chiweenie (Chihuahua und Dackel), Aussiedoodle (Australian Shepherd und Pudel), Maltipoo (Malteser und Pudel), JackChi (Jack Russell Terrier und Chihuahua), Boxador (Boxer und Labrador). Kennzeichen der Designerdogs, auch Hybridhunde genannt, ist, dass die Elterntiere zwei unterschiedlichen Rassen angehören. Ziel ist es oftmals die positiven Eigenschaften beider Rassen zu akkumulieren. So soll der Retromops besser atmen können und die Mischungen mit Pudel keine Haare verlieren. Darüber hinaus gelten Hybriden als gesünder, leistungs- und widerstandsfähiger. Doch nicht immer geht dieser Plan auf und die Eliminierung von Schwächen und Krankheiten der Rassen scheitert. Mit den Mischlingen wird nicht weitergezüchtet, sondern es werden immer wieder beide Rassen neu verpaart. Nach den Richtlinien der Fédération Cynologique Internationale und des American Kennel Club sind Hybrid-Hunde keine richtige Hunderasse, sondern nur eine sehr genau dokumentierte Kreuzung aus 2 Eltern einer anerkannten Hunderasse.
Boxador
Auch wenn heute die Verbreitung der Designerdogs zugenommen hat, so gibt es sie eigentlich schon seit vielen Jahren. So ist beispielsweise der Eurasier eine Kombination aus Chow-Chow, Wolfsspitzen und Samojeden. Entstanden ist die Rasse bereits in den Sechzigerjahren. Ein weiteres Beispiel ist der Elo, eine Mischung aus Eurasier und Bobtail. Auch der Leonberger ist durch eine Kreuzung aus Bernhardiner, Pyrenäenberghund und Neufundländer entstanden. Eine weitere gezielte Kreuzung entstand in den Sechzigern aus Neufundländer und Bernhardiner: der Landseer.

Ein weiterer Trend ist die Einkreuzung von Wolfanteilen. Die Mischungen sind heiss begehrt. Bezeichnet werden sie als Wolfshybriden. Ein F1-Wolfshybride ist die erste Generation einer Kreuzung aus einem Wolf und Hund. Jeder Elternteil ist dabei zur Hälfte am genetischen Code der Nachkommen beteiligt .  F2 bedeutet, dass ein Grosselternteil ein Wolf war usw.Mehr über diese Kreuzung gibt es HIER nachzulesen.

Einen interessanten und umfassenden Artikel zu diesem Thema gibt es auf An der Leine. Bilder der Hunde-Kreationen finden sich HIER.

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