Montag, 28. April 2014

Hunde aus dem Ausland boomen

Der Blick auf unterschiedliche Inserateportale wie Olx.ch oder tutti.ch liefert dem Interessierten eine Vielzahl an Tierinseraten. Verkauft werden unterschiedlichste Rassen, Mischlinge und Designer-Dogs. Ich erinnere mich selbst daran, dass ich vor Cleo`s Einzug auf der Suche nach einem Boston Terrier war. Der Kontakt auf einem solchen Portal brachte mich dann zu einer Dame in Holland, die mir den Hund per Flugzeug zustellen wollte. Natürlich habe ich dankend abgelehnt, wobei es dabei wohl einfach Betrug war und ich nie einen Welpen erhalten hätte. Immer wichtiger wird allerdings die Thematik rund um Vermehrer.
Unter Vermehrer werden im Unterschied zu einem guten Züchter Personen verstanden, bei denen der Profit an allererster Stelle steht. Sie kümmern sich nicht um die Mutterhündin, sondern nutzen sie als Gebärmaschine. Die Tiere werden oftmals schlecht gehalten und somit die Welpen auch kaum sozialisiert und habituiert. In der Folge können sie sehr ängstlich sein und eben auch gesundheitliche Schäden haben. Das überzeugende Argument ist zumeist der günstige Preis. Dazu noch ein spannender Artikel: Wenn Welpen krank aus dem Keller kommen.
Trotz der Aufklärungsinitiativen und der unzähligen Schauergeschichten von Welpenkäufen bei Vermehrern, steigt aber auch in der Schweiz die Zahl der Auslandshunde kontinuierlich. Gemäss einem Artikel von 20 Minuten stammt fast jeder zweite Hund, der im vergangenen Jahr in der Schweiz registriert wurde, aus dem Ausland. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen vor allem kleine Hunde wie Chihuahuas, Französische Bulldoggen und Yorkshire Terrier. Die 22'582 neu eingetragenen ausländischen Hunde entsprechen 46,5 Prozent der Neuregistrierungen im vergangenen Jahr. Eine Zahl, die seit Jahren steigt. 2010 waren es noch 34,5 Prozent, wie 20 Minuten schreibt. Die Zunahme vor allem von illegalem Hundehandel bezeichnet die Tierschutzorganisation Vier Pfoten als «besorgniserregend».

1 Kommentar:

  1. Eine mehr als traurige Entwicklung. Schade, dass Interessenten nicht verstehen, dass ein preiswerter Hund in der Anschaffung viel Leid bedeutet und ggfls. Auch das Leben mit einem sozislinverträglichen ( weil zu früh von der Mutter getrennt ) ängstlichen ( weil er in der wichtigen Zeit nicht kennenlernen durfte) und kranken Hund mit sich bringen kann...
    Ich wünschte, die Menschen würden lernen ....

    Nachdenkliche und traurige Grüße

    Sabine mit Socke

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