Freitag, 24. Oktober 2014

Zwingerhusten

Cleo hat sich bei einem anderen Hund mit Zwingerhusten angesteckt. Die meisten werden nun denken, ja aber mein Hund ist doch gegen Zwingerhusten geimpft. Das ist Cleo auch, aber es gibt wie bei den meisten Krankheiten viele verschiedene Stämme und so kann sich eigentlich jeder Vierbeiner trotz Impfung mit der Krankheit anstecken. Da die Erreger über Tröpfcheninfektion übertragen werden, ist das schnell passiert, wenn der Besitzer nicht aufpasst. Und schon innerhalb weniger Tage beginnt der Hund zu husten. Allerdings fällt die Krankheit gemäss meinem Tierarzt bei Hunden die geimpft sind, weniger schlimm aus.

Viele haben mich gefragt, wie ich es denn gemerkt habe. Ganz einfach, der Hund hustet, das klingt allerdings danach als würde ihm etwas im Hals stecken, das er versucht hochzuwürgen. Zudem kam es bei uns auch zum Erbrechen von Schleim/Magensäure. Der Hund ist sehr müde, weil er durch das viele Husten nicht wirklich zur Ruhe findet. Für mich hiess es nun ab zum TA. Die erste Frage meinerseits lautete, woran ich nun erkenne, dass es wirklich Zwingerhusten und keine Erkältung ist. Ganz einfach, der Husten kann durch Druck auf den Hals (daher sollten Hunde kein Halsband tragen) ausgelöst werden, es ist wirklich ein ganz trockener bellender Husten und die Hunde haben kein Fieber. Genaue Details zur Unterscheidung, sowie Informationen zur Krankheit selbst gibt es auf Tiermedizinportal.

Für uns heisst es nun 10 Tage lang Antibiotika nehmen, Hustensaft trinken und wenig rumtollen. Der Hund soll geschont werden und vor allem vor nassem und kaltem Wetter geschützt werden. Da Cleo ausserdem solange sie hustet, ansteckend ist, gibt es Leinenpflicht und keine Hundekontakte. In der Regel erholen sich die Hunde durch die Medikamente relativ schnell. Nach 2 Tagen hustet Cleo schon merklich weniger, braucht aber immer noch viel Schlaf. In einigen Fällen kann der Zwingerhusten aber auch zu einer Lungenentzündung führen.
Ich rate Besitzern vorsichtig zu sein, gemäss meinem Tierarzt gibt es bereits zahlreiche  Ansteckungen, vor allem in Zürich, aber auch in anderen Kantonen.

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