Mittwoch, 29. Januar 2014

Diagnose Leishmaniose



Nachdem der Hund eines Freundes an Leishmaniose erkrankt ist, möchte ich mich heute einmal dieser schrecklichen Infektionskrankheit widmen. Übertragen wird die Erkrankung von Sandmücken und Schmetterlingsmücke. (Siehe auch Schutz vor Zecken). Besonders in wärmeren Zonen ist daher ein Schutz unbedingt nötig. Und es ist ratsam einen Hund aus einem ausländischen Tierheim auf Leishmaniose testen zu lassen. Ausserdem muss sich der Besitzer bewusst sein, dass die Krankheit auch auf den Menschen übertragen werden kann. Natürlich kann die Krankheit beispielsweise auch durch einen Biss von Hund zu Hund übertragen werden. 
Durch den Stich der Mücke gelangen die Parasiten ins Blut und nisten sich in ganz bestimmten Zellen ein. Leishmaniose muss nicht sofort ausbrechen, sondern kann erst nach vielen Jahren in Erscheinung treten. 
Oftmals ist ein Hund Leishmaniose positiv, das heisst allerdings nur, dass der Hund infiziert ist, die Krankheit muss nicht ausbrechen. So war es auch bei dem Hund meines Bekannten, der übrigens auch aus dem Ausland kommt, er zeigte zu Beginn keinerlei Symptome, doch vor einigen Wochen verschlimmerte sich sein Zustand. Der Hund nieste sehr oft und wurde daraufhin auch vom Tierarzt behandelt. Doch es besserte sich wenig, nach weiteren Untersuchungen bekam er plötzlich Durchfall und konnte nichts mehr bei sich behalten. Es stand nicht gut um den Kleinen. Wie ich im Leishmaniose-Forum nachlesen konnte sind die Symptome vielfältig und können zunächst auch unspezifisch sein (Durchfälle, Abmagerung, Fieberschübe). Die als typisch bekannten äusserlichen Veränderungen wie starke Schuppung, schlechtes Fell, Ekzeme, Ohrrandnekrosen, Brillenbildung können ausgeprägt vorhanden sein, aber auch fehlen. Solche Veränderungen können auch mit Nasenbluten, starkem Krallenwuchs und mit Blut gemischtem Kot auftreten. Das zeigte sich auch in meinem Beispiel, der Hund wird zwar behandelt hat aber noch oftmals Nasenbluten, muss ständig zu Kontrollen zum Tierarzt und muss eine Vielzahl an Medikamenten schlucken. Ich hoffe, dass er sich bald erholt und die Medikamente anschlagen. Denn mit der richtigen Behandlung können auch Hunde bei denen die Krankheit ausgebrochen ist, noch viele Jahre leben. 
Informationen zur Behandlung der Krankheit gibt es unter leishmaniose-hund.de
Betroffene Hundebesitzer finden vor allem im Leishmaniose-Forum Rat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen