Cleo hatte früher immer etwas mit Schuppen zu kämpfen, dank einiger spezieller Futterzusätze ist das aber deutlich besser geworden. Wie bereits in einem Blog berichtet, bekommt sie
Bierhefe ins Futter. Zudem gebe ich auch einen Schuss Öl dazu. Dieses Öl trägt gemäss der Tierernährungsberaterin Anita Müller, bei der wir unser Futter kaufen, auch zu einer besseren Verdauung von kaltgepresstem Trockenfutter bei. Auf die Unterschiede zwischen extrudiertem und kaltgepresstem Futter, werde ich später in einem Beitrag eingehen. Zumeist enthalten die Fertigfutter alle wichtigen Nährstoffe, doch vor allem bei Rohfütterung sollten Öle zugegeben werden.
Es gibt nun aber eine Vielzahl an Ölen, die aber nicht alle für unsere Vierbeiner geeignet sind. Ich verwende bislang zumeist Leinöl. Das Öl kann zur Linderung von Juckreiz ebenso verwendet werden, wie für eine Bessere Fellbeschaffenheit. Darüber hinaus trägt es wie oben erwähnt, zu einem festeren Stuhl bei und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Wie Lachsöl ist es reich an omega-3-Fettsäuren. Hunde können selbst keine ungesättigte Fettsäuren produzieren. Wer sich dazu noch weiter informieren möchte, wird beispielsweise
HIER fündig.
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Quelle: MKD-Shop |
Besonders gut geeignet ist auch Nachtkerzenöl. Es enthält zu etwa 80 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren, davon rund 10 Prozent Gamma-Linolensäure. Diese essentielle Fettsäure trägt beispielsweise dazu bei die Feuchtigkeit und Elastizität von Haut und Fell zu regulieren. Darüber hinaus haben Gamma-Linolensäure auch eine positive Wirkung auf den Hormonhaushalt des Gewebes und das Immunsystem des Hundes.Enthalten ist diese Säure auch in Borretschöl. Erhältlich ist das Öl unter anderem in der Apotheke in Kapseln, von
Lunderland und von Anibio.
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Quelle: Anibio |
Für gesunde Haut und glänzendes Fell kann Hanföl sorgen. Es weist einen hohen Gehalt an essentiellen
Fettsäuren Linolsäure (omega-6) und alpha-Linolensäure (omega-3), sowie an
gamma-Linolen- und Stearidonsäure auf. Oftmals werden die verschiedenen Öl aufgrund ihrer positiven Eigenschaften auch gemischt. So gibt es beispielsweise im
MKD-Shop ein Keimöl plus in dem Maiskeim-, Sesam-, Nachtkerzen-, Weizenkeim- und Dorschleberöl enthalten sind. Für die Rohfütterung empfehlenswert ist auch die Barf-Öl-Mischung mit Lein-, Nachtkerzen-, Weizenkeim-, Kürbiskern- und Arganöl, sowie das
Vitaderm Öl.
Einige gut geeignete Öle:
- Leinöl, Sesamöl, Hanföl
- Nachtkerzenöl, Borretschöl
- Lachsöl, Kokosöl
- Walnussöl, Weizenkeimöl, Rapsöl
Wichtig ist es kaltgepresste Öle zu verwenden und ab und
an auch einmal die Sorten untereinander zu wechseln. Je nach Grösse des
Hundes sollte 1 Teelöffel bis 1 Esslöffel zum Futter gegeben werden.
Hochwertige Öle sind nicht lange lagerfähig und sollten innerhalb
von etwa drei Monaten aufgebraucht werden, da sie sonst ranzig werden
können.
Weniger gut geeignet ist beispielsweise Kürbiskernöl, da es einen zu geringen omega-3-Fettsäurengehalt hat. Disteöl und Sonnenblumenöl sind ebenfalls sehr reich an omega-6-Fettsäuren und sollten seltener gefüttert werden, beziehungsweise sollten sie durch Öle mit hohem omega-3-Fettsäurengehalt ergänzt werden. Das gleiche gilt auch für Erdnussöl.
Wer sich noch weiter mit dem Thema Öle und Barf beschäftigen möchte, findet
HIER eine gute Übersicht.
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